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Heizkosten sparen in der Mietwohnung: Helfen Thermo-Vorhänge gegen Kälte?

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Von: Larissa Strohbusch

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Sie frieren in Ihrer Altbau-Wohnung trotz aufgedrehter Heizung? Wahrscheinlich sind undichte Fenster der Grund. Isolierende Vorhänge können helfen.

Die Energiekosten sind im letzten Jahr enorm gestiegen. Damit im Winter nicht die Kälte durch die Wohnung zieht, helfen vor allem gut isolierte Fenster. Doch wer in einer Mietwohnung wohnt oder kein Geld hat, um alte Fenster auszutauschen, der hat das Nachsehen. Dennoch: Auch im Altbau lassen sich Heizkosten sparen. Ein einfacher Trick: Installieren Sie isolierende, schwere Vorhänge gegen die Kälte. Sie müssen dabei nicht viel beachten – aber mit ein paar Maßnahmen maximieren Sie den Effekt.

Dicke Vorhänge gegen Kälte: So können Sie damit Heizkosten sparen

Eine Person blickt aus dem Fenster.
Heizkosten können durch richtig angebrachte Vorhänge reduziert werden. © Jose Carlos Ichiro/Imago

Gute Fenster halten die Kälte draußen und die Wärme in der Wohnung. Leider funktionieren gerade alte Fenster nicht so gut, wie gewünscht. Oft sind die Scheiben schlecht isoliert oder es bestehen Lücken zwischen Rahmen und Fensterflügel oder dem Mauerwerk. Ob Ihre Fenster noch dicht sind, können Sie mit einem Stück Papier testen.

Der beste Schutz, um nachts die Kälte draußen zu halten, sind Außenrollos. Aber auch die können Mieter selten selbst anbringen. Isolierende Stoffe halten dagegen die Zugluft draußen, Thermo-Vorhänge reflektieren sogar die Wärme des Raumes. So kühlt das Zimmer über Nacht nicht so stark aus und Sie müssen morgens weniger heizen. Die Heizkosten rauben Ihnen den Schlaf? Eventuell können Sie einen Heizkostenzuschuss beantragen.

Damit Sie undichte Fenster wirkungsvoll mit Vorhängen abdecken, müssen Sie ein paar Regeln beachten:

Übrigens nutzt ein Vorhang nicht nur vor dem Fenster. Auch Türen und Durchgänge werden dadurch weniger zugig.

Thermo-Vorhang gegen Kälte oder können es auch andere Stoffe sein?

Der effektivste Schutz gegen Kälte bei undichten Fenstern sind spezielle Thermo-Vorhänge oder -Rollos. Diese bestehen entweder aus einem aluminiumbeschichteten Stoff oder aus einem dämmenden Material wie Polyester. Doch auch andere Textilien sind wirkungsvoll: Jeder dicke Vorhang dient zur Abdichtung. Das können Stoffe sein wie schwerer Samt, Lodenstoff oder flauschige Chenille. Viele Restaurants dichten ihren Eingangsbereich mit Wollfilz ab – eine einfache Variante, die begabte Hobby-Schneider selbst nähen können. Eine nachhaltige Option ist Bio-Baumwolle. Auch ein Wabenplissee ist ein guter Kälteschutz. Die Luftschicht zwischen den Stofflagen wirkt isolierend. Wichtig ist bei jeder Textilie vor allem die Fadendichte. Ist diese nicht angegeben, können Sie einen einfachen Trick anwenden: Halten Sie den Stoff vor eine Lichtquelle. Je weniger Licht hindurch kommt, desto dichter ist das Gewebe.

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Sogar eine leichte Gardine verbessert die Temperatur im Raum. „Bereits ein dünner und lichttransparenter Vorhang kann ein älteres Fenster, das Anfang der 90er oder vorher eingebaut wurde, energetisch schon um bis zu 30 Prozent verbessern“, erklärt Christian Handwerk, Referent für energetisches Bauen und Bauphysik der Verbraucherzentrale NRW, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk. Einzige Bedingung: Es darf keine Ziergardine mit Löchern sein. Oft helfen aber auch schon ganz simple Tipps, um Heizkosten zu sparen.

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