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Garten mit Lehmboden: Wie Sie das Beste aus der Erde herausholen können

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Von: Sophie Waldner

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Schwerer Lehmboden wird umgegraben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, schweren Lehmboden umzugraben. © Redeleit/imago

Der richtige Boden im Garten ist die halbe Miete für eine gute Ernte. Der Lehmboden kann da Fluch und Segen zugleich sein. Wie Sie ihn am besten nutzen, lesen Sie hier.

Der Lehmboden gilt als Wasser- und Nährstoffspeicher. Das ist wohl sein größter Vorteil, denn dadurch müssen Sie längst nicht so viel düngen und gießen. Dennoch gibt es auch Schattenseiten. Vor allem dann, wenn der Tonanteil in der Erde zu hoch ist. Dann besteht die Gefahr, dass keine Durchlüftung stattfinden kann. Ist das der Fall, leiden auch die Pflanzen. Wurzelfäule lautet dann das Schicksal der Pflanzen. Diese entsteht durch zu hohe Feuchtigkeit und Mangel an Sauerstoff. Um das zu verhindern, lohnt es sich, den Lehmboden aufzulockern. Wir verraten Ihnen, wie Ihnen das am besten gelingt. 

Lehmboden: Wie Sie ihn erkennen und welche Pflanzen profitieren

Um herauszufinden, ob Ihr Lehmboden zu dicht ist bzw. zu viel Tonanteil enthält, reicht es ihn bei Regen zu beobachten. Wie die Ratgeberseite Gartentipps verrät, ist der Lehmboden dann besonders verdichtet, wenn sich schon bei leichtem Regen in kurzer Zeit stehende Pfützen bilden. Doch bevor Sie den Lehmboden auflockern, sollte geklärt werden, welchen Lehmboden Ihre Pflanzen benötigen. Beispielsweise gibt Gartentipps an, dass viele Obstbäume sich das beste aus dem mittelschweren Lehmboden herausholen können. Und auch einige andere Pflanzen, wie Flieder oder Feuerdorn. Ziergewächse wie Rhododendren hingegen würden von der Auflockerung des Lehmbodens profitieren. 

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Garten mit Lehmboden: Drei Tipps, wie die Erde locker wird

Tipp 1 – Legen Sie eine Drainage: Sollten Sie einen Lehmboden mit extremem Tonanteil haben, lohnt es vermutlich, den Boden tiefer zu behandeln. Dafür werden spezielle Drainage-Rohre benötigt. Der Aufwand für diese Variante ist intensiver, als die anderen. Dementsprechend ist es ratsam, sich vorher genau bei einem Fachmann zu informieren. 

Tipp 2 – Arbeiten Sie organische Materialien ein: Dies ist eine Art und Weise, bei der der Boden eher an der Oberfläche behandelt wird. Organische Materialien wie Kompost oder Schreddergut werden der oberen Lehmschicht beigemischt. Bei Bedarf können Sie auch Sand mit hinzufügen. Durch den Sand entstehen kleinere Hohlräume, wodurch das Wasser besser abfließen kann. 

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Tipp 3 – Graben Sie den Boden kräftig um: Für diese Variante können Sie schon im Herbst beginnen. Der lockere Lehmboden kann das Regenwasser leichter aufnehmen und speichern. In den kalten Wintermonaten dehnen sich die Wassermoleküle im Lehmboden aus und brechen dadurch größere Erdbrocken auf. Sobald die Temperaturen wieder steigen, sollte eine Schicht aus Humus auf den Lehmboden aufgeschüttet werden. Durch die extra Schicht helfen Sie dem Lehmboden, Wärme in den Boden zu transportieren und ihn mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Dieser Vorgang lohnt sich vor allem auch, um das Pflanzenwachstum anzuregen. (swa)

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