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Heidelbeeren pflanzen, pflegen, ernten: Mit diesen Tipps klappt es

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Nahaufnahme von Heidelbeeren am Strauch.
Für eine ertragreiche Ernte sollten Sie zwei Heidelbeersorten pflanzen. © Imago

Heidelbeeren pflanzen: Welche Erde perfekt für die Sträucher ist, warum Sie immer zwei Sorten anbauen sollten und wie Kalk ihnen gefährlich werden kann?

Seit es Kulturheidelbeeren gibt, ist es gar nicht mehr so schwer, die Sträucher selbst zu pflanzen und zu pflegen. Die Beeren sind im Vergleich zu den Waldheidelbeeren etwas größer und das Fruchtfleisch ist weißlich – schmeckt aber genauso gut.

Heidelbeeren pflanzen: Das ist der richtige Zeitpunkt

Blaubeeren können Sie theoretisch das ganze Jahr über pflanzen. Allerdings ist die beste Zeit Anfang Frühling oder im Herbst. Denn die Sträucher brauchen viel Wasser, um anzuwachsen. Je nach Sorte blühen sie ab Anfang Mai. Früchte tragen sie zwischen Juli und September.

Standort und Boden: Die perfekte Erde für Heidelbeeren

In der Natur wachsen Heidelbeeren auf feuchten Moorwiesen oder im Unterholz von Moorwäldern. Kulturheidelbeeren mögen es sonnig und sauer. Für einen sauren Untergrund eignet sich Rhododendron-Erde. Sie hat einen pH-Wert zwischen vier und fünf. Etwas Hornspäne sorgt dafür, dass die Heidelbeeren genügend Stickstoff zum Wachsen haben. 

Lesen Sie auch: Wann kann ich Erdbeeren pflanzen – im Frühjahr oder Herbst?

Blaubeeren: Darum immer zu zweit pflanzen

Bei den Heidelbeeren gibt es zahlreiche Zuchtsorten. Die meisten sind selbstfruchtbar. Dennoch sollten Sie immer mindestens zwei unterschiedliche Sorten pflanzen, denn dann fällt die Ernte deutlich höher aus. Für den Garten eignen sich zum Beispiel die Sorten

Tipp: Wählen Sie Sorten mit unterschiedlichen Erntezeiten. Dann haben Sie von Juni bis September Früchte am Strauch.

Heidelbeeren pflanzen in fünf Schritten

Die Wurzeln der Heidelbeere breiten sich recht flach im Boden aus, deswegen sollte das Pflanzloch nicht zu tief sein. Außerdem brauchen die Sträucher viel Sauerstoff. Sind die Pflanzen zu tief im Boden, können ihre Wurzeln absterben. Was beim Pflanzen von Heidelbeeren im Kübel beachtet werden sollte, erklärt 24garten.de*.

  1. Heben Sie ein etwa 40 Zentimeter tiefes und 80 Zentimeter breites Pflanzloch aus. Die einzelnen Sträucher brauchen rund 70 Zentimeter Abstand zueinander. Füllen Sie die Grube bis eine Handbreit unter den Rand mit saurer Rhododendron- oder Moorbeet-Erde.
  2. Nehmen Sie die Heidelbeeren aus den Töpfen und setzen Sie sie in die Erde. Der Ballen sollte ungefähr fünf Zentimeter herausragen.
  3. Als nächstes verteilen Sie groben Rindenmulch um die Pflanzen und auf das restliche Beet. 
  4. Häufen Sie um den Ballen herum circa zehn bis 15 Zentimeter hoch Mulch. 
  5. Gießen Sie die Sträucher ausreichend mit kalkfreiem Wasser, zum Beispiel gespeichertes Regenwasser aus der Tonne.

Tipp: Pflanzen Sie die Heidelbeeren im Frühjahr, sollten Sie die Blüten entfernen. Sonst speist die Pflanze ihre Kräfte in die Fruchtbildung und nicht ins Anwachsen.

Auch interessant: Gemüsegarten für Anfänger: Diese Sorten gelingen jedem.

Heidelbeeren pflegen: Kalkarmes Wasser und etwas Dünger 

Nicht nur am Anfang ist regelmäßiges Gießen wichtig. Sorgen Sie dafür, dass der Boden um die Pflanzen spätestens ab der Blütezeit gleichmäßig feucht bleibt. Verwenden Sie nur kalkarmes Wasser. Sobald der Kalkgehalt im Boden leicht steigt, färben sich die Blätter der Sträucher gelb und die Heidelbeeren wachsen kaum noch. Denn Kalk verhindert, dass die Wurzeln genug Eisen aufnehmen. Aus diesem Grund gehen auch häufig Zimmerpflanzen ein.  Arbeiten Sie ab dem zweiten Standjahr jedes Frühjahr etwas Rhododendron-Dünger in die Erde ein. (Franziska Schlögl) *Merkur.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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