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Olivenbäume winterfest machen – So überleben sie die kalten Monate

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So müssen Sie sich im Winter keine Sorgen um Ihre Olivenbäume machen und sich auch im Frühjahr noch über gesunde Pflanzen freuen.
So müssen Sie sich im Winter keine Sorgen um Ihre Olivenbäume machen und sich auch im Frühjahr noch über gesunde Pflanzen freuen. © Antonio Gravante/Imago

Olivenbäume am Mittelmeer sind sommerliche Temperaturen gewohnt. Da sind sie mit dem deutschen Winter meist etwas überfordert.

Olivenbäume können jeden noch so tristen Garten* zu einem mediterranen Wohlfühlort machen, nur sind sie leider auch die dortigen Temperaturen gewöhnt. Da kann unser frostiger Winter hier nur von träumen. Aber keine Sorge, Sie müssen die Bäume über die kälteren Monate nicht in den Heizraum stellen. Lesen Sie stattdessen hier, wie Sie Ihre Olivenbäume sowohl im Blumenbeet als auch im Blumentopf am Besten durch die kalte Jahreszeit bringen.

Anfangs lässt sich sagen, dass Topfpflanzen bei Weitem unkomplizierter in der Überwinterung sind, als ausgepflanzte Olivenbäume. Diese lassen sich einfach warm einpacken und an ein überdachtes und windgeschütztes Plätzchen, im Zweifel ins Haus stellen. Im Garten gepflanzte Exemplare müssen hingegen aufwendiger versorgt werden. In Höhenlagen, den Mittelgebirgen oder südöstlichen Regionen ist es daher eher weniger ratsam, einen Olivenbaum im Freien auszupflanzen. Und auch gerade junge Pflanzen sollten Sie nicht im Garten überwintern lassen, da diese besonders frostempfindlich sind.

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Welchen Schutz brauchen ausgepflanzte Olivenbäume über den Winter?

Laut mein-schoener-garten.de, sind eingewurzelte Olivenbäume frostharter als Kübelpflanzen. Und gerade ältere, an den Winter gewöhnte Bäume sind in der Regel im Stande auch längere Kälteperioden zu überstehen.

Wie gesagt, lassen sich die Bäume für den Winter aber auch nicht so schnell umpflanzen und benötigen deshalb einen mobilen Schutz, der vor den ersten stärkeren Frösten am Baum selbst angelegt werden kann. Hierfür eignet sich ein mehrlagiges Wintervlies, das Sie sorgfältig um den Stamm und die komplette Krone legen können. Abschließend sollten Sie die Baumscheibe mit einer dicken Schicht Laub und Tannenreisig abdecken. Falls Sie dennoch Sorge haben sollten, dass Ihr Olivenbaum den Winter nicht überlebt, können Sie ihn notfalls im Herbst noch ausgraben und eintopfen.

Wie überwintern Sie Olivenbäume im Kübel am Besten?

Am Leichtesten haben Sie es mit einem kleineren, leicht transportierbaren Olivenbaum im Kübel, so mein-schoener-garten.de. Während eines milden Winters können Sie diesen problemlos draußen stehen lassen und nur bei starkem Frost an einen möglichst kühlen aber frostfreien Ort, wie in etwa in die Garage stellen.

Findet sich bei Ihnen kein solcher Platz, sollten Sie den Topf und die Krone gut eingepackt an einen wind-, witterungsgeschützten und überdachten Ort stellen. Den Pflanzkübel stellen Sie am besten in eine hohe Holzkiste und polstern die Hohlräume mit Stroh, Rindenmulch oder trockenem Herbstlaub aus.

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Die Überwinterung von Olivenbäumen im Haus

Sollten Sie vorhaben Ihren Schützling über den Winter zu sich ins Haus zu holen, sollten Sie damit möglichst lange warten. Erst bei einsetzendem Frost sollten Sie die Pflanze an einem hellen und relativ kühlen Ort, mit Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius, bei sich im Haus überwintern. Sie sollten den Raum unbedingt einmal in der Woche gut durchlüften.

Nach der Überwinterung

Sie können die Pflanze im Normalfall schon mit dem Frühlingsanfang ab Mitte März wieder auf die Terrasse stellen beziehungsweise vom Winterschutzmaterial befreien. Die leichten Fröste, die nun noch in vielen Regionen anstehen, kann der Baum gut wegstecken.

Achten Sie darauf, den Olivenbaum erst langsam wieder an das intensivere Licht zu gewöhnen und stellen Sie ihn nicht gleich in die pralle Sonne. Keine Sonne ist allerdings auch keine Lösung, da der Baum um diese Zeit wieder mehr Licht benötigt, als ihm drinnen zur Verfügung steht.  (Clara Kistner) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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