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DHL: Paket mit unersetzlichem Inhalt vermisst — Kunde erlebt wahren Alptraum

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Von: Laura Wittstruck

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Ein Paketzusteller stellt ein Paket in ein Fahrzeug der Deutschen Post DHL. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Bei der großen Paketmenge, die die DHL bewältigen muss, gehen Sendungen gelegentlich verloren. © Rolf Vennenbernd/dpa

Dass Pakete verspätet oder gar nicht zugestellt werden, kommt immer mal wieder vor. So ging es auch einem Mann aus Münster, der allerdings eine Sendung mit unersetzbarem Inhalt vermisste.

Paket nicht zustellbar*, Empfängeradresse ungültig oder kaum lesbare Ablageorte — jeder hat wohl schon die ein oder andere Geschichte mit Paketdiensten und Zulieferern erlebt. Vor allem in Corona-Zeiten bestellen immer mehr Leute online und müssen sich wohl oder übel mit manchen Problemen bei der Lieferung herumschlagen. So auch ein Mann aus Münster, der mit seinem Paket eine wahre Odyssee erlebte.

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DHL: Kunde verschickt Paket mit besonderem Inhalt

Der Inhalt des Pakets war für den DHL-Kunden Nico E. dabei enorm wichtig, wie die Plattform „DerWesten“ berichtet. Darin befanden sich nämlich Festplatten von Elektrogeräten, die ihm kaputtgegangen waren. Sich neue zu kaufen, kam für ihn nicht infrage, da er diese nur schwierig und zu teuren Preisen bekommen konnte. Daher schickte er sie an einen Bekannten aus dem Raum Bremen, der mit der Reparatur solcher Hardware vertraut war.

Zunächst gab es dabei keine Probleme: Die Festplatten wurden innerhalb weniger Tage repariert und an Nico E. zurückgesandt. Schwierig wurde es erst, als er die Sendung via App an eine Packstation umleitete, da er zum Zeitpunkt der geplanten Lieferung im Urlaub war. Das Paket schaffte es zwar ins Ziel-Paketzentrum — doch ab da tat sich nichts mehr und Nico E. kamen erste Zweifel: „Da hatte ich schon die erste Vermutung, dass da irgendwas nicht in Ordnung ist“, so zitiert ihn „DerWesten“.

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DHL: Sendung ist nicht mehr auffindbar 

Ein Anruf bei der DHL konnte allerdings nicht für mehr Klarheit sorgen. Dort wurde ihm lediglich versichert, dass sein Paket auf dem Weg sei und in innerhalb von zwei Tagen geliefert würde.

Stattdessen kam es aber zu mehreren erfolglosen Zustellversuchen innerhalb einer Woche, bis das Paket schließlich als „unzustellbar“ zurück an den Absender ging. Auch das bedeutete dann noch einmal banges Warten für Nico E.: „Ich habe selten so gezittert, denn in dem Paket befand sich unersetzliche Ware“. Erst nach 18 Kalendertagen konnte sein Bekannter die Festplatten wieder in Empfang nehmen.

Das Paket dann ein zweites Mal mit der DHL loszuschicken, kostete einige Überwindung: „Ich habe ihn noch scherzhaft gefragt, ob ich mit dem Auto von Münster nach Bremen kommen sollte, um das Paket lieber selbst abzuholen“.

Die zweite Chance konnte die DHL dann allerdings nutzen, vielleicht auch, weil die Beiden das Paket direkt von vornherein an eine Packstation adressierten. (lw) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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