Jetzt noch Radieschen anbauen: Tipps für die späte Ernte im Herbst

Radieschen sind eine dankbare Knolle für den Gemüsegarten. Immerhin braucht sie nicht lange, um zu wachsen und lässt sich so auch im September noch anbauen.
Die kleine aromatische Knolle braucht gerade mal vier bis sechs Wochen, ehe sie erntereif ist. Das sind doch mal gute Neuigkeiten für all diejenigen, die noch schnell etwas Gemüse anbauen* möchten. Außerdem ist das Knollengemüse relativ pflegeleicht und so auch für Hobbygärtner ohne grünen Daum geeignet. Wie Sie die Radieschen im Garten oder auf dem Balkon im Topf anbauen, verraten wir hier.
Radieschen anbauen: Tipps für das Knollengemüse
Je nach Sorten lassen sich die Radieschen ideal zwischen März und September anbauen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie einen eigenen Gemüsegarten besitzen oder einen kleinen Balkon. Wichtig ist nur, dass Sie ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen für den Anbau finden. Die Erde darf gerne gleichmäßig feucht, humos und locker sein. Wenn Sie mögen, können Sie den Boden auch gerne mit natürlichen Düngemitteln anreichern – notwendig ist es aber nicht.
Um die Radieschen im Garten anzubauen, ist es ratsam, Saatrillen in den Boden zuziehen und die Pflanzen in einem Abstand von etwa einem Zentimeter darin einzupflegen. Geben Sie nun noch etwas Erde darüber und drücken Sie sie etwas fest. Möchten Sie die Radieschen in einem Topf anbauen, geht das natürlich auch. Hierfür benötigen Sie ein großes Gefäß, in dem Sie den Abstand von etwa 10 bis 15 Zentimetern einhalten können. Auch ist es wichtig, für Ablaufsystem zu sorgen – Radieschen mögen nämlich keine Staunässe.
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Radieschen pflegen und schützen: Das ist zu beachten
Auch wenn die Radieschen wenig anfällig sind, können sich doch die einen oder anderen Schädlinge an der Knolle vergreifen. Vorsicht geboten ist vor Kohlfliegen oder auch Erdflöhen. Diese fressen gerne mal die Blätter der Radieschen an. Idealerweise können Sie das Gemüse schützen, indem Sie es in eine Mischkultur integrieren. Damit das Knollengemüse schnell wachsen kann, sollten Sie auf eine ausreichende Bewässerung achten. Halten Sie den Boden ausreichend feucht.
Düngen ist grundsätzlich nicht notwendig. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, sollte hier mit Fingerspitzengefühl arbeiten. Zu viele Nährstoffe färben die Knollen nämlich schwarz, anstatt saftig rot. Da die Köpfe der Radieschen häufig aus der Erde herausschauen, lässt sich daran erkennen, wann das Gemüse erntereif ist. In den meisten Fällen ist es aber etwa vier bis sechs Wochen nach dem Anbau soweit.
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Radieschen ernten und aufbewahren – mit diesen Tipps
Sobald Sie den Eindruck haben, dass das Knollengemüse geerntet werden kann, muss es relativ schnell gehen. Ungefähr vier bis neun Tage später kann es bereits sein, dass die Radieschen holzig schmecken. Dann haben sie meist auch ihre knackige Konsistenz verloren. Sind die Radieschen also reif für die Ernte, sollten Sie die Erde etwas auflockern und die Knolle behutsam aus der Erde herausziehen. Anschließend wird das Blattgrün entfernt und die Knolle feucht eingewickelt. Im Kühlschrank sind die Radieschen dann für bis zu zwei Tage frisch. (swa) *merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.