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Rasenpflege im Herbst: Vier Dinge, die Sie vor dem Winteranfang beachten sollten

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Von: Maria Wendel

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Im Herbst sollten Sie unbedingt noch einmal den Rasen pflegen.
Im Herbst sollten Sie unbedingt noch einmal den Rasen pflegen. © dpa/Amelie Geiger

Im Herbst steht noch viel Gartenarbeit an: Blumenkübel reinholen, Beete vorbereiten, Sträucher schneiden. Dabei sollten Sie den Rasen aber nicht vergessen!

Der Rasen wird bei der Gartenpflege im Herbst* gerne mal übersehen. Aber auch die schöne grüne Wiese muss auf den Winter vorbereitet werden, damit Sie sich im Frühjahr wieder daran erfreuen können. Bei Vernachlässigung erwartet Sie vielleicht sonst ein Bild des Grauens: kahle Stellen und braune Flecken im Rasen. Wenn Sie diese Tipps zur Rasenpflege im Herbst beachten, kann nichts mehr schief gehen.

Rasen im Herbst winterfest machen: Laub und Moos entfernen

Bevor Sie den Rasen zum letzten Mal im Jahr mähen, braucht die Wiese noch so viel Luft und Licht wie möglich. Dafür sollten Sie ihn mindestens einmal in der Woche von Laub und Fallobst befreien. Igel, die noch ein Plätzchen zum Überwintern suchen, freuen sich übrigens über Laubhaufen im Garten.

Anfang Oktober sollte man das Grün auch von Moos und Unkraut befreien. Dazu nehmen Sie am besten einen Vertikutierer. Aber Vorsicht! Die Vertikutiermesser sollten nicht zu tief in den Boden schneiden, sonst schädigen sie die Rasenwurzeln – drei Millimeter reichen.

Mehr erfahren: Jetzt noch einmal den Rasen vertikutieren – ist das sinnvoll?

Rasenpflege im Herbst: Rasen säen und düngen

Um kahle Stellen, die durch das Vertikutieren entstanden sind, zu behandeln, sollte man jetzt Rasen nachsäen. Am besten mit einem speziellen Reparatur- oder Nachsaatrasen. Der kostet zwar etwas mehr im Handel, kann sich aber für die Nachsaat lohnen, denn die Samen sind mit einem Nährstoffmantel umhüllt und werden weniger von Vögeln weggepickt. Sie sollten auch beachten, dass es in den Tagen nach der Aussaat nicht unter 10 Grad kalt wird.

Apropos Nährstoffe: Ihr Rasen freut sich über eine Extra-Portion vor dem kalten Winter. Es gibt spezielle Herbst-Dünger mit einem geringeren Stickstoffanteil, wodurch das Wachstum nicht so stark gefördert wird wie bei normalem Dünger. Der erhöhte Kaliumgehalt sorgt außerdem dafür, dass Frostschäden am Gras reduziert werden.

Auch interessant: Wann und wie oft muss ich den Rasen düngen?

Video: Gartenarbeit im Herbst – Das spricht gegen Laubbläser

Rasen im Herbst mähen und winterfest machen

Wenn es zu kalt wird, stoppt der Rasen das Wachstum – meistens Mitte Oktober. Dann ist es Zeit, den Rasenmäher ein letztes Mal anzuschmeißen. Auch hier gilt: nicht zu tief schneiden, in diesem Fall sollten Sie vier bis fünf Zentimeter stehen lassen. Der Grund: Längere Grashalme können mehr Licht aufnehmen und dadurch Moos und Unkraut Paroli bieten.

Auch nach dem Mähen sollten Sie Ihren Rasen noch regelmäßig von Laub und anderen Objekten befreien. Im Winter schließlich braucht die Wiese Ruhe. Wenn es geht, betreten Sie sie jetzt nur so wenig wie möglich. Denn wenn es sehr kalt ist und Bodenfrost herrscht, brechen die Grashalme leichter ab. Dann braucht der Rasen im Frühling mehr Zeit zum Regenerieren. (mad) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Weiterlesen: Welche Sträucher und Hecken müssen jetzt geschnitten werden?

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