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Heizen mit Holz: Drei Fehler, die Sie vielleicht auch beim Kaminofen-Anfeuern machen

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Von: Andrea Stettner

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Kaminöfen erzeugen im Winter wohlige Wärme. Doch beim Heizen mit Holz kann einiges schiefgehen. Worauf Sie beim Anheizen achten sollten.

Was gibt es schöneres, als an einem kalten Wintertag vor dem knisternden Kaminofen zu sitzen? Damit das Brennholz dabei nicht unnötig viele Emissionen freisetzt, sollten Sie ein paar Punkte beim Anheizen beachten. Sonst gerät der romantische Kaminabend schnell zur Umweltsünde.

Mann legt Kaminbrikett in einen Kaminofen
Kaminöfen sorgen für eine angenehme Wärme im Winter. Doch beim Anheizen kann einiges schief gehen. © Rainer Weisflog/Imago

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Kaminofen richtig anheizen: die häufigsten Fehler

Moderne Kaminöfen heizen deutlich schadstoffärmer als noch vor einigen Jahren – vorausgesetzt Ofen, Brennstoff und Bedienung sind optimal. Heizfehler, die übrigens auch mit Heizungen oft passieren, kann jedoch auch der beste Kaminofen nicht ausgleichen.

  1. Anzünden mit Zeitungspapier: Sie heizen Ihren Kaminofen nur mit altem Zeitungspapier an? Das funktioniert zwar, doch ist nicht gerade umweltfreundlich. Laut dem Portal energie-fachberater.de werde dabei die etwa 5-fach höhere Menge an Kohlenwasserstoff freigesetzt, zudem verdopple sich der Schadstoffausstoß. Deutlich emissionsärmer feuern Sie Ihren Kaminofen mit Anzünderblöcken (etwa wachsgetränkte Holzwolle) und einigen Anzündhölzchen (auch Reisig oder grobes Holzhackgut) an. Die anfallende Asche sollte zudem immer richtig entsorgt werden.
  2. Brennholz zu spät nachlegen: Nach dem Anzünden sollten Sie nicht zu lange mit dem Nachlegen warten. Werden Holzscheite auf die Glut gelegt, schwelt das Brennholz oft nur vor sich hin, ohne eine sichtbare Flamme zu erzeugen: „Messungen zeigen hier für den gesamten Abbrand einen 4-fach höheren Staubausstoß, die Geruchsbelästigungen durch Kohlenwasserstoffe stiegen auf das 5-Fache“, informiert energie-fachberater.de.
  3. Luftzufuhr durch den Rost dauerhaft geöffnet: Einer der größten Fehler, den Sie beim Heizen mit Holz begehen können, ist, die Luftzufuhr über den Rost auch nach dem Anheizen noch geöffnet zu lassen. Messungen ergaben hier einen 6,5-fach höheren Feinstaubausstoß. Um diese Umweltsünde zu vermeiden, muss die Rostluftzufuhr geschlossen werden, sobald Sie das erste Mal Holz nachgelegt haben.

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Heizen mit Holz wird immer beliebter, nicht zuletzt aufgrund der Gaskrise. Ein Kaminofen allein genügt jedoch nicht, um das gesamte Haus zu heizen (Ausnahme: wasserführende Kaminöfen). Wer zusätzlich mit Gas heizt, kann jedoch ordentlich Energie sparen, wenn er ein paar Tipps befolgt und etwa die richtige Temperatur für jeden Raum wählt.

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