Bettwäsche und Handtücher sollten Sie nicht zusammen waschen – vier Gründe sprechen dagegen
Nicht immer ist es gut, Handtücher und Bettwäsche gemeinsam in einer Maschine zu waschen. Warum? Hierbei spielt die Waschtemperatur eine wichtige Rolle, aber auch nervige Fussel.
Gern werden verschiedenste Wäschestücke zusammen gewaschen – das Einschalten der Maschine soll sich schließlich lohnen. Und in vielen Fällen ist das auch völlig in Ordnung. Aber wie bei so vielen Dingen gibt es auch hier Ausnahmen. Und dabei spielen Materialien und Waschtemperaturen eine Rolle.
Waschmaschine: Handtücher und Bettwäsche besser nicht zusammen waschen
Einer der Hauptgründe, Bettwäsche und Handtücher nicht gemeinsam in einer Ladung in der Waschmaschine zu waschen, ist die Waschtemperatur. In vielen Fällen wird Bettwäsche auf 40 Grad, Handtücher jedoch auf 60 Grad oder mehr gewaschen. Schauen Sie hier am besten aufs Etikett: Wenn die Waschtemperaturen übereinstimmen, steht einem gemeinsamen Waschgang nichts im Wege. Stehen dort zwei unterschiedliche Angaben, waschen Sie die Sachen entweder getrennt oder auf der niedrigeren Temperatur. Das schont am Ende auch den Geldbeutel. Auf dem Etikett finden sich auch die Informationen über Trocknerverbot oder eine empfohlene Feinwäsche.

Aber auch andere Dinge spielen eine Rolle beim Waschen von Bettwäsche und anderen.:
- Fussel: Neue Handtücher fusseln gerne am Anfang etwas. Das gibt sich erst etwa ab der dritten Wäsche. Bevor Hand- und Duschtücher mit Bettwäsche in eine Maschine kommen, sollten sie mindestens zwei separate Wäschen erfahren haben. Sonst ist das frisch gewaschen Laken schnell voller Handtuchflusen.
- Einlaufen: Früher waren Handtücher und Bettwäsche üblicherweise aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen. In der Regel konnten diese zusammen bei 60° C gewaschen werden. Manche Bettwaren bestehen inzwischen aber auch aus anderen Materialien wie Wolle, Seide oder anderen Mischformen. Diese sollten Sie getrennt von den Handtüchern im speziellen Waschprogramm waschen.
- Verblassen: Das Zusammenwaschen verschiedener Teile kann dazu führen, dass helle Bettwäsche vergilbt und verblasst. In den meisten Fällen wird das Verblassen der Farben nicht durch das Ausbluten des Stoffes verursacht, sondern geschieht eher durch die Reibung der unterschiedlichen Wäschestücke in der Waschmaschine. Deswegen sollte man einige Dinge auch nicht zu oft waschen.
Farbtrennung: So bleiben Handtücher, Bettwäsche und Kleidung länger „frisch“
Laut der Verbraucherzentrale sind viele Spezialprodukte wie etwa Farb- oder Schmutzfangtücher oder Waschmittel für Schwarzes nicht nötig. Stattdessen sollte man darauf achten, die Wäsche in mehrere Kategorien aufzuteilen. Zum Beispiel in Weißes, Buntes und Dunkles.
Auch Hygienereiniger oder ähnliche Produkte sind nach Aussage der Verbraucherzentrale nicht zwingend nötig: Werden Handtücher und Unterwäsche gelegentlich bei 60 Grad gewaschen, und das am besten mit Vollwaschmittel, ist eine gute Hygiene in der Regel gewährleistet. Sind im Haushalt alle bei guter Gesundheit, reichen inzwischen sogar 40 Grad, so gut sind die Waschmittel inzwischen.
Sterile Wäsche ist in Privathaushalten nicht erforderlich. In unserer Umgebung und auch auf unserer Haut leben Milliarden Bakterien friedlich mit uns zusammen.
Ganz und gar keimfrei sollten im Idealfall nur Putzlappen sein, und auch da reichen beim Waschen Temperaturen um die 60 Grad häufig aus.