Schluss mit Laub in der Dachrinne - so geht's

Der Herbst ist da und mit ihm das bunte Laub: Leider landet es oft in der Dachrinne - Sie müssen jedoch nicht immer auf die Leiter steigen, um es zu entfernen.
Die Herbstzeit ist angebrochen und so schön das bunte Laub auch aussieht - lästig ist es ebenso. Vor allem wenn es sich in der Dachrinne sammelt und verhindert, dass Regenwasser abläuft. Bei extrem verstopften Rinnen kann dies sogar dazu führen, dass beim nächsten Regenschauer das Wasser überläuft und die Hauswände oder den Dachstuhl befeuchten. Folgen sind Feuchtigkeitsschäden, aus denen Schimmel entstehen kann.
Trotzdem begeben wir uns nur ungern auf die Leiter und sammeln händisch das Laub aus der Rinne. Es ist nicht nur eine langwierige Arbeit, sondern kann auch gefährlich enden, wenn man sich nicht gut genug absichert. Es gibt allerdings einige Methoden und Hilfsmittel, die Ihnen das Reinigen erleichtern - und sogar verhindern, dass sich zu viel Laub in der Rinne sammelt.
Kein Laub in der Rinne: Diese Hilfsmittel gibt es
Das beste Mittel gegen verstopfte Dachrinnen sind Laubschutzgitter. Es gibt sie von verschiedenen Herstellern und in unterschiedlichen Materialien im Baumarkt. Ziel der Laubschutzgitter ist es, die herabfallenden Blätter abzufangen und zu verhindern, dass sie überhaupt erst die Rinne füllen.
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Gitter aus Kunststoff eignen sich zum Beispiel ganz gut, weil es sie meist auf Rollen und in zwei Metern Länge zu kaufen gibt. Zu Hause lassen sich die Rollen dann nach Maß zuschneiden. Anschließend werden sie zwischen der Rinne und der untersten Dachpfannenreihe eingeklemmt. Sie lassen sich auch relativ einfach wieder entfernen - denn selbst durch feinmaschige Schutzgitter finden Pflanzenteile ihren Weg in die Rinne, was dazu führt, dass sie von Hand gesäubert werden muss. Allerdings können Sie auf diese Weise die gründliche Reinigung etwas hinauszögern.
Dachrinnenreinigung: Nützliche Helfer
Ist die Reinigung der Rinne nicht mehr abzuwenden, haben Sie immer noch die Wahl zwischen kleineren Hilfsmitteln. Das wären zum einen ausziehbare Teleskopstangen*, die am Ende mit einer Gummilippe versehen sind. Damit fahren sie von unten durch die Rinne und bekommen sie in einem Zug sauber - das lästige Leitersteigen bleibt Ihnen erspart.
Eine andere Variante ist eine Teleskopstange mit Halterung für den Gartenschlauch. Sie klemmen den Schlauch hinein und können ebenfalls bequem von unten die Rinne durchspülen.
Der Nachteil ist jedoch, dass das entsorgte Laub nicht einfach verschwindet, sondern auf den Boden fällt. Wer viel auf Wert auf einen schön gepflegten Garten oder eine saubere Einfahrt legt, wird sich über die zusätzliche Putz-Arbeit nicht freuen.
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Laub entfernen: Dachrinne selbst reinigen
Schlussendlich bleibt natürlich immer noch die Möglichkeit selbst Hand anzulegen. Bevor Sie jedoch auf die Leiter steigen, sollten Sie genau prüfen, ob sie einen festen Stand hat. Besser noch: Holen Sie sich Hilfe von jemandem, der die Leiter unten festhält. Achten Sie außerdem darauf, dass die Leiter die Kante des Dachs um einen Meter überragt.
Für die Reinigung brauchen Sie einen Eimer, ein festes Paar Handschuhe und eine Bürste. Damit kratzen Sie auch die lästigsten Überbleibsel von Laub aus der Rinne.
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Laub in der Rinne: Lassen Sie den Profi ran
Wer sich trotzdem unsicher fühlt, kann die Dachrinnenreinigung immer noch von einem Profi machen lassen. Einige Dachdecker bieten diesen Service an und prüfen gleichzeitig, ob Reparaturen am Dach fällig sind. Es wird Sie zwar mehr kosten, ist aber eine sichere und bequeme Alternative.
Lesen Sie außerdem, wie oft Sie die Heizung entlüften sollten und welche Fehler Sie beim Heizen auf gar keinen Fall machen dürfen. *24garten.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
Von Franziska Kaindl