Wohn-Trend: Upcycling - nachhaltig selbst gemacht

Schlüsselanhänger aus Weinkorken, Tannenbaum-Deko aus Notenblättern oder ein Eckschrank aus einem Rollbrotkasten: Beim Do-it-Yourself-Trend Upcycling werden gebrauchte Gegenstände aufpoliert. Und die sehen erstaunlich gut aus.
Upcycling heißt der neue Wohn-Trend. Der Grund: Er ist günstig, schnell und leicht selbst zu machen – und macht aus alten, liebgewonnenen Dingen hochwertige und einzigartige Einrichtungs-Accessoires.
Upcycling: Aus alt mach neu
Das Besondere an Upcycling: Egal, ob alte Weinkisten, Verpackungen oder die geerbten Kochtöpfe von der Oma – grundsätzlich eignet sich alles für eine Rundumerneuerung. Lieblingsmöbel oder -stücke, die kaputt gegangen sind, werden wieder schön gemacht oder kreativ neu gestaltet.
Da kann dann der Schuhlöffel schon mal zum Kleiderhaken umfunktioniert oder die verstaubten Maxi-CDs zur coolen Bild-Kollage über dem Fernseher gebastelt werden. Der Do-it-Yourself-Trend schafft schließlich aus verschiedenen Materialien Einzelstücke mit besonderem und individuellem Charme.
Das Beste daran: Upcycling ist günstig, weil aus Alltagsgegenständen neue, stilvolle Wohn-Accessoires kreiert werden. Ansonsten bieten auch Trödelläden, Second-Hand-Shops oder Flohmärkte genügend gebrauchte Möbel, Materialien und sogar Kleidungsstücke für kreative Selbermach-Ideen.
Do-it-yourself-Ideen für den kleinen Geldbeutel
Bewaffnet mit Schere, Leim oder Papier, stellt sich allerdings zuerst die Frage. Was kann ich mit den erworbenen Gegenständen anstellen? Oder auch andersherum: Ich wollte schon immer ein eigenes kleines Beet auf dem Balkon – wie mache ich das, ohne zu viel Geld oder Zeit aufzuwenden?
Antworten findet man schnell auf diversen DIY-und Upcycling-Blogs im Internet. Dabei fällt auf: Besonders junge Leute oder auch Studenten begeistern sich für den schicken Wohn-Trend. Sie geben auf ihren Blogs Handlungsanleitungen und unterhalten mit alltagstauglichen und teils witzigen Deko- und Einrichtungsideen.
Wohn-Deko zum selber basteln
Fürs Upcycling benötigt man natürlich auch das passende Werkzeug. Ein Tipp: In vielen Baumärkten können Sie spezielle Werkzeuge und Geräte mieten. Das geht auch in offenen Werkstätten – bei Bedarf bekommen Sie hier zudem fachlichen Rat und dürfen sich kreativ austoben. Informationen bietet der Verbund Offener Werkstätten auf seiner Webseite.
Lust bekommen? Abschließend gibt es noch für Sie ein paar DIY-Ideen zum selber Ausprobieren:
Etagere aus Tellern
Omas alte Zinnteller werden mithilfe einer fertigen Etagerenstange zum Hingucker: Mit dem Bohrer mittig ein Loch im Durchmesser der Stange in die Böden der Teller bohren. Anschließend die Stange durch die Teller stecken und ineinander drehen. Fertig.
Tischdecke aus Bettlaken
Für eine hübsche Tischdecke im Garten oder für zuhause einfach ein altes, weißes Bettlaken nehmen. Stofffarbe in der gewünschten Farbe aus dem Baumarkt oder der Drogerie besorgen. Nun das Bettlaken mit Lieblingsmustern bestreichen. Trocknen lassen. Tipp: Nach dem Trocknen bügeln – dann hält die Farbe länger.
Blumentopf aus Kornsack
Mit ein paar gepiksten Löchern im Boden werden die Beutel zu luft- und wasserdurchlässigen Töpfen für Balkon und Garten. Auch die Kornsäcke können Sie wieder mit Textilfarbe und lustigen oder schönen Motiven bemalen.
Von Jasmin Pospiech