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Arbeitslosenquote im Tölzer Landkreis liegt bei 2,9 Prozent

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Von: Franziska Konrad

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Die Freistellungen im Winter lassen die Arbeitslosenzahlen steigen. Sie bleiben aber auf niedrigem Niveau.
Die Freistellungen im Winter lassen die Arbeitslosenzahlen steigen. Sie bleiben aber auf niedrigem Niveau. © dpa

Wie jedes Jahr steigen im Winter die Arbeitslosenzahlen. Auf der anderen Seite suchen zahlreiche Betriebe weiterhin händeringend nach neuen Beschäftigten.

Bad Tölz-Wolfratshausen – Relativ unbeeindruckt zeigt sich Michael Schankweiler, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Rosenheim, von der Entwicklung der Arbeitslosenzahlen. Und das, obwohl die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Januar um 1230 auf 9000 gestiegen ist. „Das winterliche Wetter hat sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht“, erklärt Schankweiler den Hintergrund. Beschäftigte aus sogenannten witterungsabhängigen Berufen, wie Hoch-, Tief- und Ausbau, seien über die Wintermonate freigestellt worden. „Diese Entwicklung ist üblich für diese Jahreszeit“, betont Schankweiler.

Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen beträgt die Arbeitslosenquote 2,3 Prozent. Zum Vergleich: Im Vormonat lag der Wert bei 1,9 und im Januar 2022 bei 2,3 Prozent. Insgesamt sind im Landkreis 1647 Menschen beschäftigungslos. Davon sind 974 Männer und Frauen – 220 mehr als vor einem Monat – in den Arbeitsagenturen Bad Tölz und Wolfratshausen gemeldet. 673 Betroffene, 31 mehr als im Dezember, sind im Jobcenter Bad Tölz-Wolfratshausen arbeitslos gemeldet. Insgesamt betreut das Jobcenter 2229 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1707 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.

Hohe Ausbildungsbereitschaft in der Region

Laut Schankweiler wird die aktuelle Entwicklung dadurch begünstigt, dass zahlreiche Betriebe neue Beschäftigte suchen. „Das Stellenangebot ist mit 5310 weiterhin hoch.“ In den Berufshauptgruppen Metallbau oder Unternehmensführung seien mehr Stellenangebote gemeldet als noch vor einem Jahr.

Noch ein Blick auf den Ausbildungsmarkt: Bis Mitte Januar wurden 3000 mehr zu besetzende Ausbildungsstellen gemeldet als vor einem Jahr um diese Zeit. Darüber, dass die Betriebe „in unserem Ausbildungsbezirk nach wie vor eine sehr hohe Ausbildungsbereitschaft zeigen“, freut sich Michael Vontra, Geschäftsführer Operativ. Auf diesem Weg würden „die Fachkräfte von morgen“ gesichert.

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