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Kultkneipe gesichert: Neuer Wirt fürs „Kesselhaus“ in Tölz

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Von: Andreas Steppan

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Zusammenarbeit besiegelt: Ingo Kohls (li.) pachtet das „Kesselhaus“ von Arnold Torhorst an. Der Psychiater hat das Lokal einst gegründet und zwei Jahre selbst geführt. © Papas Kesselhaus

Die Versorgung mit den beliebten „Rennsemmeln“ ist gesichert. Denn nun ist klar, wie es mit der Kneipe „Papas Kesselhaus“ in Bad Tölz weitergeht.

Bad Tölz – Die Versorgung mit den beliebten „Rennsemmeln“ ist gesichert. Denn nun ist klar, wie es mit der Kneipe „Papas Kesselhaus“ an der Tölzer Krankenhausstraße weitergeht. Laut einer Pressemitteilung des Verpächters, der Unternehmensgruppe von Familie Torhorst, wird Ingo Kohls (46) ab Januar offiziell die Nachfolge von Lars Wiedenhofer als Wirt antreten.

Dass nach Wiedenhofers Abschied das Lokal bestehen bleiben und es einen neuen Pächter geben würde, das hatte Dr. Arnold Torhorst schon vor einiger Zeit klargestellt, den Namen aber vorerst für sich behalten. Die Kneipe liegt auf dem Gelände des alten Krankenhauses, das seit Langem mehrere Einrichtungen von Torhorsts ReAL-Verbund für Menschen mit diversen psychischen Erkrankungen und/oder sozialen Schwierigkeiten beherbergt.

Ingo Kohls wird neuer Wirt in Tölzer Kultkneipe „Kesselhaus“

Das „Kesselhaus“ war immer auch als Treffpunkt gedacht, an dem Begegnungen zwischen diesen Menschen und einem insgesamt bunt gemischten Publikum stattfinden können. Im Sommer kaufte die von Eva-Marie und Arnold Torhorst geführte Gesellschaft CIPP das gesamte Areal.

Mit Ingo Kohls ist laut der Pressemitteilung nun ein „Gastwirt mit Leib und Seele“ gefunden, „der die vielen Facetten der Gastronomie seit über 25 Jahren kennt“.

Neuer „Kesselhaus“-Wirt war vorher „Restaurantretter“

Kohls stammt ursprünglich aus Heidelberg und lebt seit einigen Jahren mit seiner Frau in Greiling. Er hat Betriebswirtschaftslehre studiert und ließ sich unter anderem im Miami zum Barkellner und Serviceleiter ausbilden. Zuletzt war er nach eigenen Angaben in der „Restaurantrettung“ tätig – was weniger mit einschlägig bekannten TV-Formaten zu tun habe als mit der betriebswirtschaftlichen Analyse von Gastronomieunternehmen.

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„In Bad Tölz bin ich schon seit einer Ewigkeit verliebt“, sagt Kohls in Gespräch mt dem Tölzer Kurier. Speziell das „Kesselhaus“ habe es ihm angetan. „Viele Lokale bezeichnen sich als originell – aber das ,Kesselhaus‘ ist tatsächlich einmalig, kunterbunt und ein Original.“ Als er gehört habe, dass hier ein neuer Wirt gesucht wird, sei ihm das wie eine glückliche Fügung erschienen.

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Schon seit Oktober arbeitet Kohls in der Kultkneipe mit, „um hinter die Kulissen zu schauen“, wie er sagt. Bis auf einzelne Modernisierungen will er dort alles belassen, wie es ist. Das gilt auch für das aus zirka 40 Mitarbeitern bestehende Team. „Das sind lauter Individuen, von denen jeder genau hierherpasst.“

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