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Landtagswahl: CSU schickt Bürgermeister von Kochel ins Rennen

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Von: Andreas Steppan

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Das Team der CSU für die Wahlen 2023: Thomas Holz (li.) soll sich um das Landtags-, Thomas Schwarzenberger für das Bezirkstags-Direktmandat bewerben.
Das Team der CSU für die Wahlen 2023: Thomas Holz (li.) soll sich um das Landtags-, Thomas Schwarzenberger für das Bezirkstags-Direktmandat bewerben. © CSU Bad Tölz-Wolfratshausen

Im Rennen um die CSU-Landtagskandidatur im Stimmkreis Bad Tölz-Wolfratshausen/Garmisch-Partenkirchen ist eine Vorentscheidung gefallen.

Bad Tölz-Wolfratshausen – Wen schickt sie CSU ins Rennen um die Nachfolge von Martin Bachhuber als Landtagsdirektkandidat im Stimmkreis? In dieser Frage ist nun eine Vorentscheidung gefallen. Bei einem Treffen in Königsdorf haben sich der erweiterte Vorstand der CSU Bad Tölz-Wolfratshausen sowie die Delegierten des Kreisverbands am Donnerstagabend einstimmig dafür ausgesprochen, Thomas Holz vorzuschlagen. Damit ist so gut wie sicher, dass der 46-jährige Bürgermeister von Kochel am See bei der Nominierungsversammlung am 8. Dezember zum Landtagskandidaten gekürt wird.

Fünf waren in der CSU für Landtagskandidatur im Gespräch

Nachdem der Landtagsabgeordnete Bachhuber (67) Anfang Oktober bekannt gegeben hatte, 2023 nicht erneut anzutreten, hatte Thomas Holz, der auch Kreisvorsitzender der CSU ist, ein „offenes Verfahren“ in seiner Partei angekündigt, um den nächsten Kandidaten zu finden. Klar war da schon, dass der Stimmkreis-Kandidat aus Bad Tölz-Wolfratshausen kommen würde, obwohl der Stimmkreis zusätzlich sechs Kommunen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen umfasst. Doch zwischen beiden Kreisverbänden war vorab vereinbart, dass die Garmischer einen Bezirkstags-, die Tölzer einen Landtagskandidaten vorschlagen würden.

Innerhalb von Bad Tölz-Wolfratshausen habe Holz alle Ortsverbände angeschrieben beten, die Namen geeigneter und interessierter Bewerber zu nennen, berichtet Holz im Gespräch mit unserer Zeitung. Auf diese Weise seien fünf Namen ins Gespräch gekommen. In vielen Gesprächen habe sich in der Folge aber gezeigt, dass keine der anderen vier Personen den Hut in den Ring werfen würde. Stattdessen hätten alle ihm, Holz, ihre Unterstützung zugesagt. So war der Kochler Bürgermeister bei dem Treffen am Donnerstag der einzige Interessent an der Landtagskandidatur. Alle Anwesenden hätten den Vorschlag abgesegnet, heißt es in einer vom Kreisverband am Freitag versandten Pressemitteilung.

Thomas Holz ist seit 15 Jahren Bürgermeister von Kochel am See

Thomas Holz wirft unter anderem seine kommunalpolitische Erfahrung in die Waagschale. Der studierte Jurist ist seit 2007 Bürgermeister von Kochel am See, seit 2014 ist er 2. Landrat. Für die Arbeit in der Kommunalpolitik „brenne ich“, sagt er. Gleichzeitig habe ihn die Möglichkeit, künftig die Interessen von über 175 000 Bürgern sowie von 27 Städten und Gemeinden im Landtag zu vertreten, als Herausforderung gereizt. Als Vorteil betrachtet es Holz dabei auch, dass er als Kochler Rathauschef schon lange eng mit benachbarten Kommunen als dem Kreis Garmisch-Partenkirchen zusammenarbeite, etwa bei den Themen Walchenseekraftwerk und ÖPNV. Außerdem wisse er als Mitglied von vielen Vereinen, „wo vor Ort der Schuh drückt“.

Bei dem Treffen in Königsforf sprachen sich die Teilnehmer auch einstimmig dafür aus, den Krüner Bürgermeister Thomas Schwarzenberger als Kandidaten für die Bezirkstagswahl zu unterstützen.

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