„Selbst wenn es dieses explizite Verbot nicht geben hätte, wäre auch nur schwer vorstellbar gewesen, wie die rechtlich geforderte 3G-Regelung praktisch hätte umgesetzt werden sollen“, betont Otterbach weiter. So hätte für alle Teilnehmer und Besucher – allein in Bad Tölz würden rund 15.000 Gäste erwartet – sichergestellt werden müssen, das sie geimpft, genesen oder getestet sind. „Dazu müssten Zugangskontrollen erfolgen, um die Impf- und Testnachweise zu kontrollieren.“ Das sei bei den nach außen nicht abgeschirmten Veranstaltungen und den zu erwartenden hohen Besucherzahlen am Wochenende nicht realistisch.
Insoweit habe es für die Stadt Bad Tölz und die Gemeinde Benediktbeuern auch keine Möglichkeit gegeben, eine anderslautende Ermessensentscheidung zu treffen. Beide Bürgermeister bedauern die erneute Absage der Leonhardifahrten sehr.
Tölz` Bürgermeister Ingo Mehner, sagt: „Außenstehende können wahrscheinlich nur schwer nachvollziehen, was das für die Leonhardifahrer und für die Tölzerinnen und Tölzer bedeutet. Die erneute Absage trifft uns alle hart.“ Dem kann sich der Bürgermeister der Gemeinde Benediktbeuern, Anton Ortlieb, nur mit bedauern anschließen: „Dass eine der wichtigsten Veranstaltungen in der Gemeinde im Jahreslauf jetzt bereits zum zweiten Mal in Folge abgesagt werden muss, tut uns, besonders auch im Namen der zahlreichen Helfer, Gespanne und Rosserer, sehr leid.“