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Elektroautos sollen Stucks Kesselberg-Rekord brechen

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Kochel am See - Eine kühne Herausforderung: Elektroautos sollen den 1935 von Hans Stuck am Kesselberg aufgestellten Streckenrekord brechen. Das etwas andere Autorennen findet im Mai 2011 statt.

Der Renntag ist zwar noch in weiter Ferne – die Vorbereitungen für die Großveranstaltung aber sind längst angelaufen. Am Samstag, 7. Mai 2011, ist die Bergstrecke für den normalen Verkehr gesperrt. Freie Fahrt haben an diesem Renntag nur umweltfreundlich angetriebene Verkehrsmittel – ob Elektroauto, Fahrrad oder Seifenkisten. "Das Wochenende soll ganz im Zeichen der erneuerbaren Energien stehen", hat sich Initiator Helmut Renner vorgenommen.

Der Kesselberg hat es dem Kochler Friseur und Gemeinderat seit Jahren angetan. Deshalb habe er sich auch dafür stark gemacht, dass die Gemeinde Kochel jährlich einmal eine Sonderveranstaltung am Kesselberg "aufziehen" kann. Zunächst habe er mit ein paar weiteren "erwachsenen Kindern" nur ein Seifenkistenrennen durchführen wollen. Daraus sei dann im Laufe der Zeit die Idee gewachsen, ein Elektroauto-Rennen auf die Beine zu stellen.

Die konkrete Herausforderung lautet nun: Schafft ein Elektroauto ohne Verbrennungsmotor den bisherigen Streckenrekord von Hans Stuck, der 1935 die Kessebergstrecke von unten nach oben in 3:44 Minuten bewältigte. Sein Auto-Union-B-Typ mit 375 PS schaffte dabei einen Geschwindigkeitsschnitt von 80,4 Stundenkilometern.

"Moderne Elektroautos werden immer leistungsfähiger", sagt Renner. "Wir wollen sowohl herkömmliche Autobauer, Prototypen-Hersteller als auch Universitäten auf den Wettbewerb neugierig machen. Der Verein "Kochel aktiv" will als Veranstalter das Rennen europaweit ausschreiben. Es ist laut Renner in jedem Fall eine Premiere. (ao)

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