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Am Brauneck: Gleitschirmrettung in schwierigem Gelände

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Durch Rauch wurde dem Hubschrauberpiloten angezeigt, wo die Einsatzstelle ist. © Bergwacht Lenggries

Aus einem Baum musste am Mittwoch ein Gleitschirmpilot gerettet werden. Der Weg zur Einsatzstelle stellte selbst die erfahrenen Bergretter vor eine Herausforderung.

Lenggries - Gegen 16 Uhr rückte die Lenggrieser Bergwacht zu viert zu einem Gleitschirmflieger aus, der unterhalb der Demmelspitze in einem Baum hing. Zunächst fuhren die Retter mit dem Bergrettungsfahrzeug zum Garland. Von dort ging es dann nur noch zu Fuß weiter. „Der Weg durch den steilen Bergwald erforderte auch von den erfahrenen Bergwachtlern höchste Aufmerksamkeit und Trittsicherheit, da er von steilen Felswänden durchzogen ist“, schildert Sprecherin Sylvia Frei.

An der richtigen Fichte angekommen, mussten die freiwilligen Helfer noch zu dem Piloten aufsteigen. Der hing - glücklicherweise unverletzt - in etwa 20 Metern Höhe. Von dort wurde er sicher vom Baum abgeseilt.

 Da der Abstieg in dem schweren Gelände für alle gefährlich gewesen wäre,  entschied sich der Einsatzleiter, einen Hubschrauber zu Hilfe zu rufen - auch weil es langsam dämmerte.

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Auf einer kleinen Lichtung im dichten Wald zündeten die Retter eine Rauchbombe. Der rote Rauch zeigte der Hubschrauberbesatzung an, wo sich die Einsatzstelle befindet und die Seilwinde abgelassen werden soll. Nacheinander wurden Patient und Retter dann in den Heli gezogen und anschließend ins Tal geflogen. 

„Vielen Dank an die Crew von Christoph Murnau für die sehr gute Zusammenarbeit, und Hut ab vor der fliegerischen Leistung“, so Frei.

 Nach drei Stunden war der Einsatz beendet. Der im Baum verbliebene Gleitschirm soll bei stabilem Wetter in den nächsten Tagen geborgen werden.

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