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Reutberg-Empore: Ende der Arbeiten in Sicht

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Die Gerüste im Kirchenschiff müssen die Besucher auch weiterhin akzeptieren. Es besteht aber die Hoffnung, dass an Weihnachten zumindest die Empore zugänglich ist.  Foto: englert/kn
Die Gerüste im Kirchenschiff müssen die Besucher auch weiterhin akzeptieren. Es besteht aber die Hoffnung, dass an Weihnachten zumindest die Empore zugänglich ist. Foto: englert/kn

Sachesenkam, - Die Renovierung des Klosters in Reutberg ist ein langer Weg. Ein Etappenziel ist in Sicht: Wenn alles klappt, ist die Empore an Weihnachten wieder zugänglich.

Die Arbeiten zur Renovierung des Klosters laufen seit über einem Jahr. Genauer gesagt sind es größtenteils noch die Voruntersuchungen. „Aber sie sind so gut wie abgeschlossen“, sagt Bettina Göbner von der Pressestelle der Erzdiözese München und Freising. Dann folgen die Abstimmungen mit dem Landesamt für Denkmalschutz. „Danach werden wir über Kostenberechung und Finanzierung sprechen.“ Die Kosten für die Voruntersuchung in Höhe von rund 200 000 Euro hat die Erzdiözese übernommen.

Eines steht aber schon fest: Im Kloster Reutberg muss vieles saniert werden. Die letzten baulichen Arbeiten liegen schon über 50 Jahre zurück. Außerdem sind neue Schäden deutlich geworden. Ein Sorgenkind ist der Kirchturm. Zur nächsten Sitzung des Reutberg-Freundeskreises, der sich für den Erhalt des Klosters stark macht, wird ein Vertreter des Ordinariats kommen um die weiteren Maßnahmen zu erläutern. „Das Gerüst am Turm wird bis auf Weiteres wieder entfernt“, sagt Martin Englert vom Freundeskreis. „Man will erst die Witterungsbeständigkeit der angebrachten Anstricharten und Putzmaterialien testen.“

In der Klosterkirche selbst ist seit Monaten die Empore gesperrt. „Als man das Deckengemälde näher untersuchte, wurden die Gutachter auf einen außergewöhnlichen Riss in der Decke unter der Empore aufmerksam“, sagt Englert. Um der Sache auf den Grund zu gehen, wurde an verschiedenen Stellen der Boden der Empore geöffnet. „Einige Deckenbalken waren bereits stark angefault und hatten ihre Tragfähigkeit verloren“, berichtet Englert. Die Empore wurde sofort geschlossen.

Mittlerweile steht das Konzept zur Sanierung. „Wenn keine unvorhersehbaren Probleme auftreten, wir die Sanierung noch in diesem Jahr abgeschlossen“, sagt Englert. Diese Nachricht dürfte besonders Chor, Organisten und Kirchenbesucher erfreuen - womöglich können die Weihnachtsgottesdienste wieder so wie in den vergangenen Jahren abgehalten werden. „Die Arbeits- und Schutzgerüste für die weiteren Sanierungsmaßnahmen müssen allerdings noch für längere Zeit im Kirchenschiff und am Glockenturm bleiben“, sagt Englert.

Der Freundeskreis unter Vorsitz von Walter Zainer bemüht sich sehr darum, die Arbeiten zu unterstützen beziehungsweise Spenden zu sammeln. Die Mitglieder haben sich auch dem kleinen Klostergarten angenommen, dass diesen Sommer in voller Blüte steht. Wie es mit den anderen Sanierungsarbeiten weitergeht, will die Erzdiözese bekanntgeben, wenn alle Fragen geklärt sind. „Mit weiteren Sanierungsmaßnahmen wird heuer wohl nicht mehr begonnen“, sagt Bettina Göbner, Mitarbeiterin der Pressestelle. „Reutberg hat noch einen weiten Weg vor sich.“

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