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Reutberger Kirche: Renovierung nur eine Frage der Zeit

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Von: Alois Ostler

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Kleinod mit Schönheitsfehlern: Das Innere der Reutberger Klosterkirche muss saniert werden. © Weißfuss

Die Innensanierung der Klosterkirche Reutberg kommt. Die Frage ist nur: Wann? „Es gibt noch keinen Zeitplan“, sagt Bettina Göbner von der Pressestelle des Erzbischöflichen Ordinariats München und Freising auf Nachfrage.

Sachsenkam - Sicher sei aber, so Göbner, dass „die Sanierung vorangetrieben wird – unabhängig von der Zukunft des Klosters“. Diese Aussage sorgt beim Reutberger Freundeskreis für Erleichterung. Dessen Vorsitzender Gerald Ohlbaum hatte nach dem jüngsten Arbeitsgespräch im Ordinariat in München noch seine Zweifel. „Sollte das Kloster geschlossen werden, dann könnte die Sanierung auf die lange Bank geschoben werden“, so seine Befürchtung.

Ordinariats-Mitarbeiterin Göbner hat jetzt die Zweifel zerstreut. „Die Kirche muss erhalten bleiben“, sagt sie. Und deshalb müsse die anstehende Sanierung auch umgesetzt werden. Bereits Ende 2016 seien die Planungen wieder aufgenommen worden. Nun müsse man „im Detail schauen, was gemacht werden muss“. Dazu seien noch eingehende Voruntersuchungen erforderlich.

Diese sind bereits mehrfach angekündigt worden, seit feststeht, dass der vom Reutberger Freundeskreis aufzubringende Eigenanteil die 800 000-Euro-Marke erreicht hat. Das sind inzwischen weit über 70 Prozent der Gesamtkosten für die Innenre

novierung. Sie waren ursprünglich auf rund eine Million Euro veranschlagt. Erst wenn der Eigenanteil gesichert sei, könne die Sanierung verwirklicht werden, lautete die Vorgabe des Ordinariats.

Diesem Ziel war der Freundeskreis im November vergangenen Jahres ein entscheidendes Stück nähergekommen, nachdem aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Bundesrepublik Deutschland ein Zuschuss in Höhe von 225 000 Euro zugesichert worden war (wir haben berichtet). Bei der ersten Verteilungsrunde war Reutberg noch leer ausgegangen, weil das Förderpaket offenbar deutlich überzeichnet war. Nach der Ablehnung gelang es dann mit politischer Unterstützung, im zweiten Zugriff den Zuschuss zu sichern.

Unabhängig von der noch offenen Zukunft des Klosters werden alle Fördergelder und Spenden wie vorgesehen für die Innenrenovierung der Kirche verwendet. Ordinariats-Sprecherin Göbner: „Da muss sich niemand Sorgen machen.“

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