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Kloster Reutberg: Ungebrochene Fidelis-Verehrung

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Von: Alois Ostler

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In der Klosterkirche vor dem Grab von Fidelis Weiß (v. li.): die Pfarrer Hermann Höllmüller, Michael Jakob und Christian Süß mit Weihrauchfass-Träger Stefan Maul. © Kloster

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Klosterkirche Reutberg ist an den 96. Todestag von Schwester Fidelis Weiß erinnert worden.

Sachsenkam – Hauptzelebrant war Pfarrer Michael Jakob von der Pfarrei St. Konrad in Amberg. Konzelebranten waren dessen Freunde Herman Höllmüller und Christian Süß. Die musikalische Mitgestaltung der Abendmesse übernahmen Alexander Pointner (Orgel) und Lore März (Gesang).

In seiner Predigt ging Pfarrer Jakob auf das Leben der Klosterfrau ein, über die er eine Diplomarbeit verfasst hat. Der Geistliche ist bereits von Kindheit an mit dem zwischenzeitlich aufgelösten Tochterkloster Spielberg vertraut – und daher langjährig befreundet mit den Reutberger Ordensfrauen, berichtet Schwester Benedicta Tschugg. Sie ist seit November vergangenen Jahres als Apostolische Kommissarin am Reutberg tätig (wir haben berichtet). Schwester Benedicta freute sich über die vielen Gottesdienstbesucher, die trotz des schlechten Wetters gekommen waren. „Das Interesse an Schwester Fidelis lässt nicht nach, ihre Verehrung ist lebendig“, sagt Sr. Benedicta. In dem in der Klosterkirche aufliegenden Buch gäbe es immer wieder Eintragungen von Gebetserhörungen. Für die Seligsprechung von Fidelis Weiß, die bereits 1936 angestoßen worden war, fehle aber nach wie vor ein Wunder. Papst Benedikt XVI. hatte der Reutberger Ordensfrau vor zwölf Jahren den „heroischen Tugendgrad“ verliehen.

Auf die Wunder von Bruder Konrad ging Pfarrer Jakob in seiner Predigt ein. Er verwies auf das Wirken des „heiligen Pförtners von Altötting“, der in etwa zeitgleich mit Sr. Fidelis gelebt hatte.

Nach dem Weggang des langjährigen Spirituals Josef Beheim zum Jahresende 2018 ist derzeit die Seelsorge in der Klosterkirche sichergestellt. „Am Reutberg findet wie bisher täglich eine Messe statt“, sagt Schwester Benedicta auf Anfrage. Priester aus der Umgebung übernehmen demnach aushilfsweise die Gottesdienste. Das Kloster sei zudem seit einiger Zeit auf der Suche nach einem neuen Spiritual. Seit Kurzem sind am Reutberg vier junge Ministranten tätig, die an den Sonntagen den Altardienst übernehmen.  

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