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Neue Gemeinschaft auf dem Reutberg?

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Von: Christiane Mühlbauer

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Bekommen die Ordensfrauen bald Verstärkung? Die drei Franziskanerinnen (v. li.) Schwester Maria Faustina, Sr. Maria Augustina und Sr. Maria Benedicta leben derzeit allein im Kloster Reutberg.

2018 wird das 400-jährige Bestehen von Kloster Reutberg gefeiert. Und derzeit sieht es ganz danach aus, dass neues Ordensleben dort einzieht.

Sachsenkam – In den vergangenen Monaten war es still um die Pläne für die Sanierung der Klosterkirche auf dem Reutberg geworden. Vor wenigen Tagen gab es nun erneut ein Treffen im Ordinariat, an dem von Sachsenkamer Seite aus Bürgermeister Hans Schneil, Spiritual Monsignore Josef Beheim, die beiden Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden Xaver Waldmann und Ulrich Rührmair sowie vom Unterstützer-Freundeskreis Gerald Ohlbaum und Helmut Rührmair teilnahmen. Man sei „zufrieden“ wieder nach Hause gefahren, berichteten nun Ohlbaum und Rührmair bei einem Gespräch mit unserer Zeitung.

Die wohl interessanteste Neuigkeit: Das Ordinariat befindet sich in Gesprächen mit einer Priestergemeinschaft, die auf dem Reutberg einziehen soll. Details, um welche Ordensgemeinschaft es sich handelt und wie der zeitliche Ablauf aussehen könnte, gibt die Erzdiözese nicht bekannt, so Rührmair. „Aber wir dürfen es schon öffentlich sagen.“ Die beiden Vorsitzenden des Kloster-Freundeskreises sind guter Dinge: „Es wäre sehr wünschenswert, wenn auf dem Reutberg wieder klösterliches Leben einzieht.“

Derzeit leben dort noch drei Franziskanerinnen. Weil das Gebäude relativ groß ist, wäre es möglich, in den Flügeln zwei Wohntrakte für Frauen und Männer einzurichten. Allerdings ist davon auszugehen, dass im Vorfeld einige Renovierungsarbeiten gemacht werden müssen.

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Hoffen, dass sich der neue Kalender gut verkauft: Gerald Ohlbaum (li.) und Helmut Rührmair, die beiden Vorsitzenden des Freundeskreises.

Zurzeit ist aber die Sanierung der Klosterkirche beherrschendes Thema. Ohlbaum zufolge hat es in den vergangenen Monaten „vertiefende Untersuchungen“ gegeben, etwa an Putzschichten und Skulpturen. „Diese werden derzeit ausgewertet.“ Man werde aber wohl 2018 mit der Innenrenovierung beginnen können.

Derzeit steht in der Kirche noch ein Gerüst, das aber vor dem Adventsmarkt am Sonntag, 10. Dezember, abgebaut wird, sagt Rührmair. Ein Teil der Erlöse aus diesem Markt wird für die Sanierungsarbeiten verwendet, ebenso wie der Reinerlös aus dem Verkauf eines Kalenders. Der neue Reutberg-Kalender ist ab sofort im Handel. Es ist der vierte in Folge, und wie immer gibt es unter anderem Kunstwerke zu sehen, die sich im Klausurbereich befinden und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.

Das 400-jährige Bestehen des Klosters wird in dem Kalender natürlich auch thematisiert. Genau genommen jährt es sich am 1. Oktober, wird jedoch schon am 29. und 30. September gefeiert. „Vielleicht kommt ja Kardinal Marx zum Festgottesdienst“, hofft Ohlbaum.

Bei dem Gespräch im Ordinariat ging es auch um die Zukunft der Landwirtschaft. Laut Rührmair soll diese auf ökologische Bewirtschaftungsweise umgestellt werden. Um Land und Tiere kümmert sich weiterhin eine ehemalige Mitschwester, die auch auf dem Kloster-Areal wohnt.

Infos zum Kalender

Der Reutberg-Kalender ist ab sofort im Handel. Er kostet 15 Euro. Erhältlich ist er in Sachsenkam im Klosterladen und bei Edeka Gast sowie in Bad Tölz im Café im Süden sowie in den Tourist-Infos in der Marktstraße und im Badeteil. Man kann den Kalender auch bei Gerald Ohlbaum bestellen, Telefon 0 80 21/85 17 oder per E-Mail info@freunde-des-kloster-reutberg.de

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