Altomünster - Der Helferkreis Altomünster hat endlich ein es Büro. Mit einem anderen Anliegen gibt es allerdings noch Probleme. Dabei müsste gerade hier schnell Abhilfe her.
70 Asylbewerber leben derzeit in den Containern in der Ruppertskirchner Straße in Altomünster. Fast ebenso viele Fahrräder gibt es dort. Gespendete, gekaufte, durchwegs gute Räder. Die allerdings sind Wind und Wetter ausgesetzt. Und bald kommt der Winter.
„Seit fast einem Jahr drängen wir darauf, dass ein überdachter Fahrradunterstand gebaut werden kann, so wie in Schwabhausen oder Erdweg. Aber es geht einfach nicht weiter“, ärgern sich Bruno Pfäfflin und Andrea Blaser vom Helferkreis Altomünster.
Die erste Idee war, den ebenerdigen Platz vor den Containern zu nutzen. Das Landratsamt erteilte dazu aber keine Genehmigung, da es sich hier um einen Anfahrts- und Rettungsweg handelt. Kompliziert wird es bei der zweiten Idee, einen Radunterstand an die linke Seite zu bauen. Diesen Plan hat das Landratsamt zwar bereits im Frühsommer genehmigt, allerdings sieht die Gemeinde Bedenken wegen der seitlichen Hanglage. Blaser und Pfäfflin glauben hier dennoch an eine praktikable Lösung, wenn es eine Baubegleitung gäbe. „Alle haben abgewunken: Fachleute vom örtlichen Gewerbeverein und aus dem Rathaus“, so Andrea Blaser. Denn bauen würden der Helferkreis und die Asylbewerber einen solchen Unterstand selbst.
Die neue Idee: ein Baucontainer als Abstellmöglichkeit und Rad-Werkstatt. „Das ist langfristig auch keine Lösung, weil der Zugang zu einem ganz hinten eingestellten Rad ja immer versperrt wäre“, so Bürgermeister Anton Kerle. „Das Ganze treibt mich ja selbst um“, betont der Gemeindechef und hofft darauf, dass dem Helferkreis eine Halle in der Nähe überlassen wird. Das müsste jedoch schnell gehen. Denn irgendwann nehmen die Räder Schaden.
Angebote nimmt der Helferkreis gern entgegen, Telefon 0 82 54/99 97 41 oder direkt im Büro, altes Rathaus.