„An der Milchbar ist was los“ - Eine Revue mit unvergesslichen Melodien

Legendäre Auftritte, unvergessene Melodien, gesangliche Höchstleistungen – die aktuelle Revue im Hoftheater „An der Milchbar ist was los“ feierte Premiere.
Bergkirchen – Vergnügen pur: „In der Milchbar ist was los“, heißt die fetzige Hoftheaterrevue mit Schlagern und Texten von den 50ern bis zu den 80ern. Beifallsstürme löste die Premiere an Weiberfasching beim Publikum aus, das minutenlang applaudierte und nicht genug bekommen konnte von den unvergesslichen Melodien zum Mitsingen aus der glitzernden Schlagerwelt der großen Samstagabendshows, prickelnd inszeniert von Ansgar Wilk.
Die Zuschauer werden sogleich angesteckt von der guten Laune auf der Bühne, etwa wenn Tobias Zeitz für den hinreißend gesungenen Hit aus dem Jahr 1969 „Zucker im Kaffee und im Herzen alle Tage lang Amor“ den ersten großen Beifall erntet. Max I. Milian hat nicht nur die Musik bearbeitet, sondern gibt als virtuoser Pianist alles, damit die Musik anheizt.
Zu hören ist unter anderem ein Christian-Bruhn-Medley, und erinnert wird an die legendären Auftritte von Peter Alexander und Udo Jürgens. In witzigen Szenen treffen „Shakespeare in Love“, Goethe und Heinz Erhard aufeinander.
Die Mischung im ansprechenden Bühnenbild von Ulrike Beckers stimmt: Hübsche, fröhliche junge Mädchen, die singen und tanzen, und charmante Männer, die zwar Frauen lieben, sich aber nicht unbedingt binden wollen.
Dabei sind Franzi (Jessica Dauser), Kiki (Annalena Lipp) und Mona (Helena Schneider) doch auf der Suche nach dem Mann fürs Leben. Die eine „will ’nen Cowboy als Mann“ wie einst Gitte, die andere wünscht sich „Wärst du doch in Düsseldorf geblieben“. Dabei sollte der Auserwählte, wie es der Zeit entsprach, möglichst auch bei den Eltern gut ankommen.
Auch interessant: Bücher sind ihre Leidenschaft: Cecily von Hundt, die mit ihrer Familie auf Schloss Lauterbach lebt, liest nicht nur gerne, sondern schreibt auch. Jetzt gibt es ein neues Buch.
Ansgar Wilk ist nicht nur der Barkeeper Hermann, er ist Showmaster und legt einen viel bejubelten Auftritt mit dem „Ehrenwerten Haus“ von Udo Jürgens hin. Robert Gregor Kühn, der noch relativ neu im Ensemble des Hoftheaters Bergkirchen ist, stellt hier sein gesangliches Können unter Beweis, mal als Solist oder als Partner von Tobias Zeitz.
Die Überraschung der spritzigen Inszenierung ist Gudrun Wilk, die sich als „der gute Geist des Theaters“ längst einen Namen gemacht hat, weil sie jeden Theatergast persönlich empfängt und verabschiedet. Nun aber ist sie als schlagfertige Putze Hildegard auf der Bühne zu erleben und zeigt dabei ihr komödiantisches Talent. Dann legt sie ihren Putzkittel ab und singt. Die Zuschauer sind begeistert von der leidenschaftlichen Interpretation des Songs „I will survive“ von Gloria Gaynor.
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Es geht weiter im Treffpunkt der Jugend mit Bossa Nova, „Dancing Queen“ und „I have a dream“. Unbeschwerte Unterhaltung ist garantiert in dieser bunten Revue aus Schlagern und Szenen. Bis zum heutigen Faschingsdienstag steht die Revue allabendlich um 20 Uhr auf dem Programm.
Weitere Termine
sind am 16., 21., 22. März, 21. und 22. April sowie am 4., 11. und 31. Mai. Karten zu 20 Euro (Senioren 18 Euro) sind erhältlich unter 0 81 31/32 64 00.
Ingrid Koch