Wo die Jugend zu Wort kommt

Die Jugend hat einige Wünsche, die sie in der Jungbürgerversammlung geäußert hat. Jetzt wurde alles zu Papier gebracht
Bergkirchen – Vor Beginn der Ferien hat in Bergkirchen noch die Jugendbürgerversammlung in der Aula der Grund- und Mittelschule stattgefunden, mit dem Ziel, die Interessen, Wünsche und Ideen der Jugendlichen aus dem Gemeindegebiet Bergkirchen sichtbar zu machen und zu sammeln, um diese anschließend Bürgermeister Robert Axtner und dem Gemeinderat vorzustellen.
„Die Versammlung wurde erfreulicherweise sehr gut angenommen, und so konnte eine angeregte Diskussion zu aktuellen Themen, die die Jugend beschäftigen, stattfinden“, berichtet Julia Janisch vom Kreisjugendring. Organisiert wurde die Jugendversammlung von Janina Deger, Gemeindejugendpflegerin in Bergkirchen, und Juliana Krolop, pädagogische Mitarbeiterin für Politische Bildung & Jugendbeteiligung des Kreisjugendring Dachau.
Beim Brainstorming kamen viele Ideen zusammen
Zu Beginn konnten die Jugendlichen bei einem Brainstorming ihre Ideen zu verschiedenen Bereichen wie Digitalisierung, Sport & Spiel, Mobilität, See, Skaterpark oder Juz zu Papier bringen. Angeleitet wurden die einzelnen Stationen von Mitgliedern des Jugendrats und des Kreisjugendrings.
„Die Flipcharts füllten sich recht schnell mit vielen, spannenden Ideen. Oft genannt wurde beispielsweise der Wunsch nach mehr Radwegen im Gemeindegebiet, eine bessere Busverbindung, der Bau eines Jugendzentrums, besserer Handyempfang und ein Dirtpark. Aber auch ernstere Themen beschäftigen die Jugendlichen: Der Wunsch nach einem Defibrillator am Eisolzrieder See wurde genauso genannt wie die Reinigung der Bushaltestellen und die Nachfrage nach mehr 30er Zonen im Ortsgebiet“, so Jänisch.
Neben dem Brainstorming wurden auch generelle Fragen an den Bürgermeister gesammelt. Die Jugendlichen interessierten sich zum Beispiel dafür, warum er Bürgermeister werden wollte, ob ein Sprungbrett am See aufgestellt werden kann, oder wohin er in den Urlaub fährt.
Bürgermeister wünscht sich, mit der Jugend im Gespräch zu bleiben
Nach einer kurzen Pause und Stärkung mit Pizza und Getränken konnte die Gruppe die Ergebnisse dem Bürgermeister sowie dem Gemeinderat und Jugendreferenten Josef Märkl präsentieren. Robert Axtner lobte das Engagement der Jugendlichen, die nach dem letzten Schultag vor den Sommerferien noch mit Motivation bei der Versammlung dabei waren. Zudem wünsche er sich, „weiterhin mit der Jugend im Gespräch zu bleiben“.
Anschließend fand eine Präsentation der häufigsten Punkte aus dem Brainstorming statt. Axtner hält kurzfristig für umsetzbar beispielsweise die Idee, einen Defibrillator am Eisolzrieder See zu installieren sowie das Aufstellen von Umkleidekabinen am See. Außerdem stellte er in Aussicht, dass in Kürze ein Basketballfeld beim SV Günding der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden soll. Auch der Ausbau der Linie 721 sei geplant. Für den großen Wunsch der Jugendlichen, dem Bau eines Juz in Bergkirchen oder auch die Errichtung eines Dirtpark, bat Axtner um Geduld, da gerade bei größeren Projekten mit einer langen Planungszeit gerechnet werden müsse.
Insgesamt zeigten sich sowohl Jugendrat als auch die beteiligten Jugendlichen sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Versammlung und wollen weiterhin in intensivem Austausch mit dem Gemeinderat und dem Bürgermeister bleiben.