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„Derart innovativ“: Kreisräte wollen Magnetschwebebahn

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Die Magnetschwebebahn der Firma Bögl wird auf einer werkseigenen Strecke getestet.
Die Magnetschwebebahn der Firma Bögl wird auf einer werkseigenen Strecke getestet. © Bögl

Von Dachau nach München per Magnetschwebebahn: Laut Landratsamt Dachau könnte dies mit der „Transport System Bögl“ in nicht allzu ferner Zukunft Wirklichkeit werden. Eine 26-köpfige Delegation aus dem Landkreis unternahm einen Ausflug in der Oberpflalz und fuhr auf der Teststrecke Probe.

Dachau - Mitglieder des Umwelt- und Verkehrsausschusses des Kreistags, Vorsitzende der Kreistagsparteien, Bürgermeister und Mitarbeiter des Landratsamts sowie anderer Verkehrsakteure im Landkreis besuchten auf Einladung von Landrat Stefan Löwl den Firmensitz von Max Bögl in der Oberpfalz. Dort befindet sich neben dem Produktions- und Instandhaltungszentrum für das Transport System Bögl (kurz: TSB) auch eine Teststrecke der Magnetschwebebahn.

Um die Potenziale des TSB hinsichtlich des ÖPNV im Raum München zu eruieren, wurde im vergangenen Jahr eine Machbarkeitsuntersuchung durchgeführt. Drei der vier untersuchten Korridore zeigten dabei positive Kosten-Nutzen-Verhältnisse, darunter auch eine Trasse von Dachau in den Münchener Norden. Abhängig von der Länge der Strecken werden Investitionskosten zwischen 190 und 890 Millionen aufgerufen.

Auf vergleichende Untersuchung gespannt

Im Zuge eines Systemvergleichs für den Korridor „München – Karlsfeld – Dachau“ soll in einer vergleichenden Untersuchung der TSB den Optionen einer Schnellbusverbindung, Tram- oder gegebenenfalls U-Bahn-Verlängerung gegenübergestellt werden. Landrat Stefan Löwl fasst zusammen: „Ich bin sehr gespannt, was der Vergleich für Ergebnisse hervorbringt und hoffe, das TSB möglichst zeitnah innerhalb Bayerns dann auch einmal in einer Praxisanwendung nutzen zu können. Gerade im Hinblick auf eine mögliche Internationale Bauausstellung für die Metropolregion München zum Thema Mobilität würde ich mir die Realisierung eines derart innovativen Verkehrsmittels wünschen und kann mir auch den Einsatz auf der Strecke zwischen München und Dachau vorstellen.“

Auch für den Korridor entlang der Autobahn A8 zeigten sich die mitgereisten Mandatsträger überzeugt, dass das TSB ein attraktives Alternativangebot zum Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr bieten könnte.

mm

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