Streetfood, Flohmarkt und Kunst – Unterhaltung auf vier Etagen

Gutes aus zweiter Hand, Musik und vieles mehr gibt es am morgigen Samstag im Dachauer Wasserturm zu entdecken. Der Leo Club Dachau möchte mit einer neuen Idee Menschen zusammenbringen und Spenden sammeln.
Dachau – Clubpräsident Raffael Diepold erklärt das Konzept von „Fest im Turm“ und spricht über die Hintergründe. Auf die Besucher wartet Unterhaltung auf vier Etagen.
-Wie kamen Sie auf die Idee zum „Fest am Turm“?
Als aktueller Präsident des Leo Club Dachau habe ich mir überlegt, wie wir es schaffen könnten, ein schönes Fest für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises zu organisieren. Anschließend ging ich mit meiner Idee zur Stadt Dachau und zum Ordnungsamt. Gemeinsam ist es uns dann gelungen, das „Fest im Turm“ auf die Beine zu stellen. Das Gesamtkonzept, mit einer Mischung aus Kulinarik, Musik, Flohmarkt und Kunst war aber im Vorhinein schon recht klar definiert, obwohl ich keine vergleichbare Veranstaltung als Vorbild im Sinn hatte. Es ist einfach aus der Frage heraus entsprungen, wie man verschiedenstes Publikum an einem Samstagabend an einen Ort locken kann.
-Auf welche Auftritte und Musikrichtungen können sich die Besucher freuen?
Von Alternativ bis Schlager wird von den sechs auftretenden Bands ein breites Spektrum abgedeckt. Beispielsweise dürfen wir die Sieger des Alpen Gran Prix, Orazio und Cornelius, und Sascha Seelemann mit seinen Grizzlies begrüßen.
-Kann jeder Verkaufswillige beim Flohmarkt mitmachen?
Ja, aber mittlerweile sind bereits alle Standplätze vergeben. Natürlich darf jeder Teilnehmer seinen Gewinn behalten, es gibt allerdings auch einige, die uns bereits zugesagt haben, den Erlös aus ihren Verkäufen ebenso zu spenden.
-Wie kam die Zusammenarbeit mit dem Künstler Ignaz Huber zustande?
Huber ist ein angeheiratetes Familienmitglied von mir, und da er in den vergangenen Jahren große Erfolge mit seiner Kunst erzielen konnte, freut es mich umso mehr, dass wir ihn für die Veranstaltung gewinnen konnten. Er wird an diesem Abend auch eines seiner Werke, im Rahmen einer Auktion, spenden.
-Welche lokalen Hilfsprojekte werden mit dem Erlös vom „Fest im Turm“ unterstützt?
Drei Organisationen, nämlich die Löwenkinder e. V., das Frauenhaus Dachau und das Kinderhospiz München, sind schon als Nutznießer bestimmt. Da wir allerdings davon ausgehen, dass die Einnahmen höher als ursprünglich geplant ausfallen werden, wird noch Geld übrig bleiben. Damit werden weitere Projekte finanziert oder unterstützt werden.
-Wie darf man sich den Leo Club und seine Mitglieder vorstellen?
Wir sind aus dem Lions-Club entstanden, sind aber ein unabhängiger Verein. Jeder zwischen 16 und 30 Jahren ist herzlich eingeladen, bei uns mitzumachen. Es ist nur wichtig, dass der Sinn unserer Tätigkeit verstanden wurde, also das ehrenamtliche Engagement für benachteiligte Gruppen. Zwar gibt es in meiner Familie eine Vorbelastung – mein Vater war Präsident des Lions-Club, meine Mutter ist sozial sehr aktiv – aber das ist keine Voraussetzung für eine Mitgliedschaft.
cl
Das Fest im Turm
Im Wasserturm in der Dachauer Altstadt steigt am morgigen Samstag, von 16 bis 22 Uhr, das „Fest im Turm“, eine Charity-Veranstaltung des Leo Club Dachau. Geboten wird Unterhaltung auf vier Etagen. Besucher können sich durch die kulinarischen Köstlichkeiten eines Streetfoodmarktes probieren, auf einem bunten Nachtflohmarkt stöbern, Konzerten verschiedener Bands lauschen und der Vernissage des Bildhauers Ignaz Huber beiwohnen. Der Eintrittspreis beträgt 3 Euro, wobei der Veranstaltungsgesamterlös lokalen Hilfsprojekten zugute kommt.