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TSV-Leichtathleten bekommen neue Anlage

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Freizeitsportler dürfen sich in Calisthenics-Parks austoben. © Archiv

Das Thema Sportanlagen hat die Stadträte im Haupt- und Finanzausschuss zuletzt beschäftigt. So muss der TSV 1865 mittelfristig seine Leichtathleten an der Alten Römerstraße unterbringen. Freizeitsportler dürfen sich bald in zwei Calisthenics-Parks austoben.

VON PETRA SCHAFFLIK

Dachau – Da der traditionsreiche Sportverein TSV 1865 an seinem Stammgelände an der Dachauer Jahnstraße keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr hat, ist bekanntlich längst die Aussiedlung an die Theodor-Heuss-Straße geplant. Ursprünglich war dabei vorgesehen, alle Angebote des Vereins in einem künftig großzügigen Sportpark dort zentral zu installieren.

Inzwischen ist klar: Für dieses Konzept reichen die Flächen, die von der Stadt bisher dafür erworben werden konnten, bei weitem nicht aus. Die Folge: Auch der zweite Standort des Vereins, also die 2009 vom ehemaligen SSV Ost übernommenen Sportflächen an der Alten Römerstraße, wird noch auf Jahre benötigt.

Daher wird dort auch investiert, etwa kürzlich ein Kunstrasenplatz gebaut. Ein weiterer Ausbau soll folgen. Denn die TSV-Leichtathletikanlagen, die bisher an der Jahnstraße stehen, werden im geplanten neuen Sportpark an der Theodor-Heuss-Straße keinen Platz haben. Darauf wies Oberbürgermeister Florian Hartmann kürzlich im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats hin. Also sollen 400-Meter-Bahn, Kugelstoß-Bereich und Sprunggrube an der Alten Römerstraße errichtet werden.

Um zu sehen, wo diese Anlagen dort konkret untergebracht werden können und ob alles überhaupt Platz hat, wird der Verein für das gesamte Sportareal in Dachau-Ost mit Trainingsflächen, Halle, Umkleidegebäuden und Parkplätzen eine Gesamtplanung erstellen. Das halten auch die Stadträte für sinnvoll. Einstimmig wurde daher entschieden, dass die Stadt mit bis zu 17 500 Euro einen Löwenanteil der mit 19 360 Euro kalkulierten Planungskosten übernimmt.

Vereins-ungebundenen Sport sollen die Dachauer künftig auch in sogenannten Calisthenics-Park treiben können. Der Beschluss zum Bau dieser Anlagen war bereits im vergangenen Jahr gefallen, um die Standorte wird aber nach wie vor gerungen. Im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss ging es erneut um das Thema – beziehungsweise vor allem um die Frage: Wohin mit exakt 160 381,98 Euro? Diesen Betrag hat der Zweckverband der Sparkasse der Stadt nämlich überlassen mit der Maßgabe, das Geld noch im Jahr 2020 auszugeben. Und zwar für gemeinnützige Zwecke. Bereits im vorigen September stand der Plan, Teilbeträge auszugeben je für die Sanierung des Bühnenbodens im ASV-Theatersaal, einen Kleinbus für die städtische Jugendarbeit, ein Konzertprojekt Dachau–Oswiecim und den Skaterpark. Doch wegen der Corona-Pandemie konnte das Konzertprojekt nicht im geplanten Umfang stattfinden, der Skaterpark wiederum wird 2020 nicht mehr gebaut (wir berichteten). Wohin also jetzt schnell mit den verbliebenen 69 000 Euro? In den Bau eines von zwei geplanten Calisthenics-Parks, nämlich den am Amperwald, so der einstimmige Beschluss.

Ursprünglich sollte die erste dieser neuartigen Freisport-Anlagen an der Schinderkreppe entstehen. Aber dort, das hat sich jetzt herausgestellt, kämen die Turngeräte dem künftig wieder jährlich geplanten Kult-Festival in die Quere. Nun, so OB Hartmann, muss dort im Umfeld ein neuer Platz gefunden werden.

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