Laub kann man auch mit anderen organischen Abfällen (wie Obst- und Gemüseabfälle) zusammen kompostieren. Stark gerbsäurehaltige Blätter von Nussbäumen und Eichen sollte man nur in kleinen Mengen kompostieren, da sie schwer verrotten. Gartenbesitzer, die ihr Laub trotzdem loswerden wollen, können dies bis zu einem Kubikmeter (cbm) pro Woche kostenlos auf den Recyclinghöfen des Landkreises abgeben. Mengen über einen cbm können über Kompostieranlagen entsorgt werden. Adressen hierzu gibt es bei der Abfallberatung unter 08131/741469. Besitzer einer Biotonne können das Laub über die Biotonne entsorgen (bitte nicht hineinpressen, da diese sonst nicht entleert werden kann).
Mühlbauer-Talbi rät: „Jeder Gartenbesitzer, der auf übertriebenes „Putzen“ verzichtet, wird mit Erstaunen feststellen, wie viel Farbe und Struktur der herbstliche Garten bekommen kann.“ Das Landratsamt appelliert gemeinsam mit den im Naturschutzbeirat vertretenen Umweltverbänden, kein Laub oder sonstige Gartenabfälle an Ufern und Böschungen zu lagern oder in Gewässer einzubringen. Dies ist kein Kavaliersdelikt, sondern birgt große Ahndungs- und Haftungsrisiken in sich.
Deshalb: Laubhaufen im eigenen Garten lassen und nicht an die Ufer und Böschungen der Gewässer bringen. Durch Nährstoffzufuhr und biologischen Abbauprozesse wird diesen Sauerstoff entzogen und die dadurch florierenden Bakterien und Algen beeinträchtigt. Eingebrachtes Laub schädigt so die im Bach lebende Tier- und Pflanzenwelt. Denn, so das Landratsamt, kann es neben dem Risiko einer Anzeige wegen Gewässerverschmutzung, problematisch werden, wenn entweder durch direkt eingebrachte Materialien oder durch Wind und Herbststürme am Ufer oder im Böschungsbereich abgelagerte Gartenabfälle und Laubhaufen in die Gewässer verfrachtet werden, dort dann ein Abflusshindernis bilden, sich an Überführungen und Durchlässen sperren und zu einer Überschwemmung beitragen.