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Johannes Großmann-Neuhäusler aus Pasenbach ist der beste Junglandwirt in der Region. Bei einem Berufswettbewerb des Bauernverbandes erreichte er fast die volle Punktzahl.
– Johannes Großmann-Neuhäusler (19) kennt die Landwirtschaft schon seit Kindesbeinen an. Er ist in Pasenbach auf einem Ackerbaubetrieb aufgewachsen. Seit einem halben Jahr macht er eine Ausbildung zum Landwirt auf einem Schweinemast-Betrieb in Malching im Landkreis Fürstenfeldbruck. Nun hat er einen Berufswettbewerb des Bauernverbandes gewonnen und ist der beste Junglandwirt der Landkreise, Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg.
„Es war eigentlich schon immer klar, dass ich einmal in die Landwirtschaft einsteigen werde“, sagt Johannes Großmann-Neuhäusler. Auf den Feldern der Pasenbacher Familie wachsen zum Beispiel Kartoffeln, Gurken und Zuckerrüben. Auf seinem Lehrbetrieb lernt er einen weiteren Betriebszweig kennen, die Schweineaufzucht. Das sei interessant, aber noch mehr Spaß macht ihm das, was er schon von Zuhause kennt, der Ackerbau: das Bulldogfahren, Kartoffelkisten abladen und einlagern und Maschinen reparieren. „Mir macht das körperliche Arbeiten Spaß und die Vielfältigkeit des Berufs“, sagt Großmann-Neuhäusler. Einen Beruf, wo er nur am Schreibtisch sitzt, könnte er sich nicht vorstellen.
Doch er kennt sich nicht nur in der Landwirtschaft aus, das hat er beim Berufswettbewerb der Landwirte im Grünen Zentrum in Puch bewiesen. Denn die 48 Junglandwirte mussten ihr Allgemeinwissen unter Beweis stellen und ein Referat über ihren Lehrbetrieb halten. Aber auch Praxistests standen an: Die Teilnehmer bekamen verschiedene Körner und Holzstücke und mussten deren Getreide- beziehungsweise Holzart bestimmen. Eine weitere Aufgabe: einen siebenpoligen Anhängerstecker zusammenbauen, der die Verbindung zwischen Bulldog und Anhängerlicht herstellt.
Johannes Großmann-Neuhäusler hat bei dem Berufswettbewerb mit 94,6 von 100 Punkten fast volle Punktzahl erreicht. Damit hat er sich für den Bezirksentscheid der Landwirte in Oberbayern qualifiziert. Wie er sich darauf vorbereitet? „Abgesehen vom Referat kann man sich eigentlich nicht darauf vorbereiten“, sagt er. Seine indirekte Vorbereitung: Das tägliche Lernen auf dem Lehrbetrieb und auf dem Heimathof.