Ein starkes Zeichen gegen Gewalt

Karlsfeld – Die Zivilcourage in Karlsfeld fördern, Perspektiven geben und gemeinsam gegen Gewalt in Karlsfeld aufstehen – das sind die Ziele der Gemeindlichen Jugendarbeit Karlsfeld. Am Samstag fand im Rahmen der Projektreihe #Karlsfeld_steht_auf auf dem Marktplatz ein Informationstag statt.
Sowohl die Gewaltprävention als auch das „akute Eingreifen bei Gefahren“ sind wichtige Themen im gesamten Landkreis Dachau und aktuell leider besonders in Karlsfeld. Seit geraumer Zeit ist hier eine Jugendbande für viele Straftaten verantwortlich (wir berichteten). Daher stattete auch Landrat Stefan Löwl den engagierten Teilnehmern einen Besuch ab und bezeichnete die Veranstaltung als „superpositiv“.
Bürgermeister Stefan Kolbe, zweiter Bürgermeister Stefan Handl, Geschäftsleiter Francesco Cataldo sowie Jugend- und Schulreferentin Venera Sansone (SPD) waren vor Ort, um mit den Teilnehmern und Besuchern in Kontakt zu treten.
Mehrere Organisationen waren daher sofort begeistert von der Idee, Teil des Projektes zu werden und Wege aufzuzeigen, sich vor Gewalt zu schützen oder selbst anderen beizustehen. Der Weiße Ring der Opfer von Gewalt und Kriminalität berät und unterstützt, war ebenso vertreten wie die die Kommunale Jugendarbeit Dachau,die Caritas und Katja Faig vom Kreisjugendring. Sie ist für die Jugendarbeit im Landkreis und Mitglied der neuen Initiative „Netzwerk gegen Gewalt, für mehr Zivilcourage (NGGZ)“. Ebenso wie Berkay Kengeroglu, Jugendreferent der Stadt Dachau und Stadtrat. Unterstützung bekam die Gemeindliche Jugendarbeit Karlsfeld auch von Isabella Brähler und Ingolf Baumgartner vom Amt für Jugend und Familie, sowie von den Jugendkontaktbeamten der Polizei Dachau, Thomas Kirner und Karin Huschtschin. Der neue angehende Jugendrat Karlsfeld zog vor allem Jugendliche mit seiner Buttonmaschine an, und Marina Rodrigues von der Jugendsozialarbeit an der Mittelschule Karlsfeld (JaS) bot kostenlos Bowle für alle an.
Der Samstag hat gezeigt, dass das Interesse an diesem wichtigen Thema und der Bedarf in Karlsfeld durchaus groß ist. Für Daniela Klemens und Daniel Schmid vom Jugendhaus, Charide von der Ahe (Aufsuchende Jugendarbeit) und Marina Rodrigues war das sicher nicht die letzte Veranstaltung. „Die Aktion wurde von allen Seiten so gut angenommen, dass alle Beteiligten für die nächste Veranstaltung bereits zugesagt haben“, so das Fazit der Gemeindlichen Jugendarbeit.
Die nächsten Projekte der Gemeindlichen Jugendarbeit sind das anstehende Sommerferienprogramm für Jugendliche und im Rahmen der Projektreihe #karlsfeld_steht_auf die Veranstaltung „Jugendarbeit im Dialog“ mit gleichnamigen Thema und gleichen Akteuren am 16. September an der Mittelschule Karlsfeld. dn
