Karlsfeld überzeugt mit „erstaunlicher Entwicklung“

In einem Vergleich bei „verbesserten Lebensbedingungen aufstrebender Kommunen“ schnitt Karlsfeld besser ab als alle anderen vergleichbaren Kommunen in Bayern. Deutschlandweit bedeutete dies Platz elf.
Karlsfeld – Es ist gut ein Jahr her, da wurde Karlsfeld deutschlandweit bekannt: Nirgendwo sonst in der Bundesrepublik sind Bestandsmieten so hoch wie in der Gemeinde, hatte eine Untersuchung ergeben. Aber Karlsfeld ist noch in einem anderen Ranking top.
Die Zeitschrift „Kommunal“ und die Firma Contor hatten die bundesweite Analyse im vergangenen Jahr gestartet. In der Standortanalyse wurden die veränderten Lebensbedingungen 581 deutscher Kommunen zwischen 20 000 und 75 000 Einwohnern untersucht. Es zeigte sich, dass die Nähe zur Millionenmetropole München auch ihre positiven Seiten hat: Die Lebensbedingungen haben sich dort im Gegensatz zu anderen Regionen wesentlich verbessert.
„Die Gemeinde Karlsfeld tut sehr viel für ihre Bürger und braucht sich in dieser Hinsicht wahrlich nicht zu verstecken“, sagt Peter Freis, Leiter der Abteilung Wirtschaftsförderung im Karlsfelder Rathaus. Für die Bewertung wurden vor allem folgende maßgebliche Faktoren herangezogen und untersucht: Bevölkerungsentwicklung, Wanderungssaldo, Arbeitslosenanteil, Zahl der Insolvenzverfahren, Kriminalitätsrate, Entwicklung des verfügbaren Einkommens, Lohnentwicklung, Entwicklung des Wohnangebots. Das Ergebnis lässt sich sehen. Nur Kommunen aus den neuen Bundesländern und Baden-Württemberg konnten sich vor Karlsfeld platzieren.
Selbst Nachbarn aus der Region wie Pfaffenhofen an der Ilm (Platz zwölf), Olching (24), Unterschleißheim (129) und die Stadt Dachau (154) schnitten bei der Bewertung schlechter ab. Auf Platz eins landete Werder an der Havel in Brandenburg. Die Stadt mit rund 25 000 Einwohnern liegt im Landkreis Potsdam-Mittelmark in der Nähe von Berlin. Es folgten Döbeln in Sachsen, Laupheim (Baden-Württemberg), Sonneberg (Thüringen) und Wandlitz (Brandenburg).
Wirtschaftsförderer Freis: „Diese Kommunen haben teilweise ganz andere finanzielle Möglichkeiten als Karlsfeld. Umso erstaunlicher ist diese Entwicklung!“
mm