Zu viel Verkehr: Karlsfelder Föhrenweg ist bald eine Sackgasse

Am späten Vormittag ist es idyllisch ruhig im Karlsfelder Föhrenweg, doch dieser Eindruck täuscht. Denn durch das schmale Sträßchen rauschen täglich 450 Fahrzeuge. Das hat eine 24-Stunden-Messung des Verkehrsbüros Gevas ergeben.
Karlsfeld – Den Anwohnern lassen sich täglich nur rund 100 Fahrten zuordnen, erklärte Experte Tobias Kölbl den Gemeinderäten jüngst im Verkehrsausschuss. Die Mehrzahl der Fahrzeuge nutzt den Föhrenweg im Durchgangsverkehr. „Das sind Ausweichfahrten vom Moos, von Eschenried und Gröbenried zum Bahnhof“, bestätigte Verkehrsreferent Bernd Wanka (CSU).
Doch der Föhrenweg, teilweise keine 4,50 Meter breit und ohne Gehweg, ist für dieses Verkehrsaufkommen überhaupt nicht geeignet. Auf Vorschlag des Verkehrsexperten wird die Gemeinde die Straße deshalb nun zur Sackgasse machen, auf Höhe von Hausnummer acht und neun werden herausnehmbare Pfosten installiert. Radfahrer und Fußgänger können weiter wie gehabt passieren, Autos aber nicht mehr durchfahren.
Große Baumaßnahmen sind dafür nicht notwendig, eine vorhandene Wendefläche ist ausreichend. Allerdings werden dort einige Stellplätze entfallen. „Ein Gewinn für die Verkehrssicherheit, wenn wir dieses Schlupfloch schließen“, betonte Wanka.