Karlsfeld - Der Karlsfelder See soll saniert werden. Doch viele Maßnahmen gefallen der SPD überhaupt nicht. Die Partei will gegen die Erneuerung vorgehen.
Im Jahr 2013 begann der Erholungsflächenverein mit der Sanierung des Uferbereichs am Karlsfelder Sees. In mehreren Abschnitten sollen eine ganze Reihe von Maßnahmen ausgeführt werden. Doch die Karlsfelder SPD ist mit diesen Plänen überhaupt nicht einverstanden. Der Ortsverein werde sich dafür einsetzen, dass die Bauabschnitte zwei bis vier nicht umgesetzt werden“, kündigt die ehemalige Gemeinderätin Elfriede Peil in einer Presseerklärung an. Gemeinsam mit dem BUND werde man Protestaktionen planen.
„Der Abschnitt vom Fitnessparcours bis zur Seegarten-Gaststätte wurde mit grobem Kies aufgefüllt, seither kann man den Strand nur noch mit Badeschuhen betreten“, nennt Elfriede Peil ein Ärgernis. Auch viele Karlsfelder hätten schon ihren Unmut über die Sanierungsaktionen geäußert. Von „Unsinn“ und „Verschandelung“ sei in Zuschriften an den SPD-Ortsverein unter anderem die Rede gewesen, so Peil. Die Flächen am See gehören dem Erholungsflächenverein, nicht der Gemeinde. So hat der Gemeinderat kaum Mitspracherecht, wenn es um die Detailplanung der Sanierung geht. Der Erholungsflächenverein kümmert sich um die überörtlichen Erholungsgebiete in und um München. Die Gemeinde Karlsfeld und der Landkreis Dachau sind Mitglieder.