Dumm für den Spediteur und Lageristen ist, dass das Lager seit 29. November besetzt ist und niemand die Miete dafür bezahlt. Auch bei der Fabrik in Spanien weiß niemand Beschied. Nur so viel konnte ein IT-Spezialist für Kilic herausfinden: „Die Mail wurde in Dänemark abgeschickt.“
Kilic vermutet einen Betrug hinter der Sache mit dem Chips-Berg und hat Strafanzeige bei der Polizei gestellt. Die scherzt: „Die Snacks für die Silvesterparty könnten somit gesichert sein“.
Wie könnte Kilic die Kartoffelsnacks wieder los werden? „Ich habe sie probiert, sie schmecken gut.“ Er konnte auch keine Fremdkörper darin feststellen. Darum will der Spediteur die Chips an Bedürftige spenden, die Dachauer Tafel könnt sie gerne abholen. Kilic will vom Pfandrecht Gebrauch machen: „Wenn sich der Kunde nicht meldet oder Rechnungen nicht begleicht, habe ich die Option, das einzubehalten, bis alles beglichen ist.“ Allerdings ist etwas Eile für den Verzehr der Chipsflut geboten: „Das Verfallsdatum der Chips ist auf den 9. Januar 2023 datiert.“
Johannes Welte