Schnelles Internet ist für Privathaushalte eine gute Sache und für Betriebe mitunter sogar existenziell. In Weichs wird der Breitbandausbau nun bald abgeschlossen sein.
– Was der Ort Weichs und einige Ortsteile seit einiger Zeit bereits haben, bekommen nun bald auch die restlichen zur Gemeinde gehörenden Orte: Ein schnelleres Internet. Es soll eine Leistung bis zu 50 Mbits/s haben.
In Erlbach, Erlhausen und Edenholzhausen wurde dabei mittels Spülbohrungen auf einer Länge von zwei Kilometern im Auftrag der Deutschen Telekom von der Tiefbaufirma Nibler schon die Verbindung zur Glasfaser-Verteilerstelle in Markt Indersdorf geschaffen, die bereits nach Weichs verläuft. Nun ist man gerade dabei, diesmal im Tiefbauverfahren, die Voraussetzungen für eine 2,4 Kilometer lange Leitung von Edenholzhausen nach Fränking zu schaffen. Buchbar soll das schnellere Internet voraussichtlich etwa im Januar 2018 sein.
Beim Ausbaustart in Fränking freuten sich Jakob und Eva Schenkel, die hier einen Landtechnikbetrieb betreiben, und dringend eine schnellere Internetverbindung benötigen, dass nun endlich mit den Arbeiten begonnen wurde. Schade finden sie es nur, dass in Fränking der Glasfaseranschluss nur bis zur Verteilerstelle an der Ortseinfahrt von Ainhofen kommend verlegt wird. Die weitere Übertragung in die Häuser findet über bestehende Kupferleitungen statt. Sie befürchten, dass es dadurch zu einer Verminderung der Übertragungsgeschwindigkeit kommen könnte.
Die Kosten für den aktuellen Restausbau belaufen sich auf knapp 290 800 Euro. 80 Prozent davon trägt der Freistaat Bayern, 20 Prozent entfallen auf die Gemeinde.
Wie Werner Kerzel, Geschäftsleiter im Weichser Rathaus, mitteilt, soll durch eine moderne Vectoring-Technik soll später sogar eine Bandbreite bis 100 Mbits/s möglich werden. nef