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Erste bestätigte Coronavirus-Infektion im Landkreis Ebersberg

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Von: Michael Seeholzer

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Bei einem Geschäftsmann aus dem Landkreis Ebersberg mit Kontakten nach Italien wurde eine Corona-Virus-Infektion festgestellt. Der Mann zeigt bisher keinerlei Symptome.
Bei einem Geschäftsmann aus dem Landkreis Ebersberg mit Kontakten nach Italien wurde eine Corona-Virus-Infektion festgestellt. Der Mann zeigt bisher keinerlei Symptome. © Symbolbild dpa / Arne Dedert

Es war nur eine Frage der Zeit: Wie das Gesundheitsamt Ebersberg am Sonntag mitteilte, gibt es im Landkreis Ebersberg einen ersten Fall von Corona-Virus-Infektion.

Ebersberg - Es ist die erste laborbestätigte Coronavirus-Infektion im Landkreis Ebersberg: Bei einem 52-jährigen Geschäftsmann aus dem Landkreis mit beruflichen Kontakten nach Italien wurde am Freitag, 28. Februar das Corona-Virus nachgewiesen. Allerdings waren bei dem Betroffenen keinerlei Symptome festzustellen. 

Coronavirus im Landkreis Ebersberg angekommen: Labortest bestätigte Infektion

Der Geschäftsmann ließ sich aufgrund seiner beruflichen Kontakte nach Italien rein prophylaktisch untersuchen. dabei wurde festgestellt, dass er sich infiziert hatte.

Covid-19-Infektion im Landkreis Ebersberg: Auch Angehörige unter Quarantäne

Er und seine Mitarbeiter, die überwiegend in München wohnen, stehen unter häuslicher Quarantäne. Ebenso seine Frau und seine Tochter, die vor den Ferien eine Münchner Schule besuchte. 

„Bei allen Kontaktpersonen wurde ein Rachenabstrich durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse stehen noch aus“, berichtet das Gesundheitsamt Ebersberg.

Die Behörden traf diese Nachricht nicht unvorbereitet. Wie berichtet, war die Kreisklinik Ebersberg schon angefragt worden, ob im Falle von massenhaft auftretenden Infektionen das Ebersberger Krankenhaus für solche Patienten freigehalten werden könne. Dem musste Klinik-Geschäftsleiter Stefan Huber eine Absage erteilen. Das Haus sei derzeit zu 95 Prozent ausgelastet, also „quasi voll“. 

Ganze Station für Corona-Virus-Patienten  aus dem Landkreis Ebersberg

Allerdings könnte eine ganze Station der Kreisklinik freigeräumt werden, wenn es im Landkreis plötzlich viele Krankheitsfälle nach einer Ansteckung mit dem Corona-Virus geben sollte. Das bestätigte Klinik-Geschäftsführer Stefan Huber am Freitag auf Nachfrage der Ebersberger Zeitung. Damit würde erreicht, dass die Patienten nicht im ganzen Haus verteilt werden müssen. Für diesen gesicherten Bereich würde es dann besondere Vorkehrungen geben, wie etwa einen eigens eingerichteten Zugang mit einer extra gesicherten Schleuse. Anfang vergangener Woche hatte Huber erklärt: „Wir sind vorbereitet. Und das nicht nur jetzt, sondern ständig.“

Am Montag soll für bestimmte Schüler die Ferienzeit in Bayern verlängert werden - aus Sorge vor dem Coronavirus. In Deutschland sind bis Sonntagmittag schon weit über 100 Coronavirus-Fälle gemeldet worden. der Virus breitet sich im Land aus. Doch mit einem Blick auf die Sterberaten-Statistiken zeigt sich auch: Es gibt keinen Grund zur Coronavirus-Panik.

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