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Sanierung des Ebersberger Hallenbads soll im April starten

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Das Hallenbad hätte schon heuer saniert werden sollen, dann machte Corona einen Strich durch die Rechnung.
Das Hallenbad hätte schon heuer saniert werden sollen, dann machte Corona einen Strich durch die Rechnung. © Stefan Rossmann

Die Stadt Ebersberg hat zwei Großprojekte auf den Weg gebracht: die Sanierung des maroden Hallenbads und den Neubau von Umkleidekabinen am Waldsportpark.

Ebersberg – Ohne großes Aufsehen sind zwei Großprojekte in der Kreisstadt Ebersberg beschlossen worden: Der Stadtrat bewilligte die Empfehlung des Technischen Ausschusses zum geplanten Neubau der Umkleidekabinen im Waldsportpark sowie der Generalsanierung des Hallenbads. In beiden Gremien – die nacheinander tagten – herrschte Einstimmigkeit.

Um „rein förmliche Durchführungsbeschlüsse“ ging es bei den Abstimmungen, darum, die Fördergelder sachlich korrekt beantragen zu können, offiziell gewissermaßen. Denn diese Grundsatzentscheidungen des Stadtrates fehlten bislang für die Förderverfahren.

Hallenbadsanierung kostet acht Millionen Euro

Für den Umkleideneubau sind Kosten in Höhe von 3,2 Millionen veranschlagt, für die Sanierung des Hallenbades etwa acht Millionen. Beim Waldsportpark – zwei Förderprogramme werden abgefragt – rechnet man entweder mit einem Zuschuss von 90 Prozent durch den Bund oder mit 45 Prozent durch das Land. Beim Hallenbad könnten ebenfalls 45 Prozent der Kosten vom Land übernommen werden. Einzig Grünen-Stadträtin Susanne Schmidberger fragte nach, warum über derart große Investitionsvorhaben vor der Haushaltsberatung abgestimmt werden müsse. Die Antwort: Es gehe hier lediglich um eine rein formale Angelegenheit für die Förderanträge. Ob sich die beiden Vorhaben dann tatsächlich wie geplant umsetzen lassen, hängt bekanntlich von der Haushaltssituation der Stadt ab, die im kommenden Jahr von möglichen Einnahmeausfällen auf Grund der Corona-Pandemie betroffen sein könnte.

Wegen der Corona-Pandemie tagt der Ebersberger Stadtrat nicht im Rathaus, sondern im Stadtsaal – dort ist mehr Platz.
Wegen der Corona-Pandemie tagt der Ebersberger Stadtrat nicht im Rathaus, sondern im Stadtsaal – dort ist mehr Platz. © Pke

Stadtkämmerer Josef Gibis hatte bereits bei der Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaft und Digitales Anfang Oktober darauf hingewiesen, dass 2021 und 2022 die Gewerbesteuer- und Einkommensteuereinnahmen voraussichtlich geringer sein werden. Die Hallenbadsanierung, die wegen Corona bereits um ein Jahr verschoben wurde, soll nun im April 2021 starten. Der Baubeginn für den Waldsportpark, der eigentlich bereits in diesem Monat stattfinden sollte, steht derzeit noch nicht fest.

Und noch eine Nachfrage gab es in der Stadtratssitzung: ob die Fördergelder zeitlich gebunden seien? Die Auszahlung könne auf fünf Jahre gestreckt werden, wurde erwidert. „In fünf Jahren sind wir längst fertig,“ sagte Bürgermeister Ulrich Proske dazu.

Während über andere Themen, etwa das Parkraumkonzept nördlich der Kreisklinik oder der Antrag auf ein Gewerbeleitsystem (dem übrigens nicht stattgegeben wurde) vor allem im Technischen Ausschuss intensiv diskutiert wurde, so fielen diese Entscheidungen in beiden Gremien in jeweils nur wenigen Minuten.

pke

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