Harvester-Gespann rasselt in Hausfassade: Ebersberg nach Unfall unpassierbar

Der spektakuläre Unfall eines Schwerlast-Traktorgespanns hat das Zentrum von Ebersberg lahmgelegt. Der Hergang gibt noch Rätsel auf.
Update, 17.18 Uhr: Die Polizei bezeichnet in ihrem Bericht die Unfallursache ebenfalls als unklar. Weshalb das Gespann in der Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abkam, sei noch nicht ermittelt. Am Steuer saß demnach ein 56-jähriger Kraftfahrer aus dem südlichen Landkreis Ebersberg. Auch der Sachschaden am Gebäude sei noch nicht zu beziffern. Die Beamten bestätigen, dass niemand verletzt wurde.
Update, 15.15 Uhr: Die Bergung des verunfallten Gespanns ist abgeschlossen. Mit dem Ende der Aufräumarbeiten - es mussten auslaufender Treibstoff und Öl gebunden sowie Trümmer und Scherben weggekehrt werden - ist die Eberhardstraße ab sofort wieder befahrbar, teilt die Feuerwehr mit.
Erstmeldung, 13.54 Uhr:
Ebersberg - Vom Schaufenster und dem Vordach sind vor allem Scherben übrig: Ein Traktor, der auf seinem Anhänger eine schwere Holzernte-Maschine („Harvester“) geladen hatte, ist am frühen Donnerstagnachmittag, 2. Februar, im Ebersberger Zentrum in eine Hausfassade gerast.
Das schwere Gespann war vom Klostersee kommend auf der Eberhardstraße außer Kontrolle geraten. Kurz vor der Ampel hinter dem Rathaus, nach dem alten kino, rauschte der Traktor in die Fassade des dortigen Modehauses Schug. Dabei verkeilte sich die Zugmaschine um mehr als 90 Grad zum Anhänger.
Unfall mit Harvester in Ebersberg verursacht Verkehrsstörung
Die Freiwillige Feuerwehr Ebersberg rückte mit knapp zwei Dutzend Kräften an und sperrte die Unfallstelle weiträumig. Der Verkehr wird daher derzeit ums Ebersberger Zentrum herumgeleitet. Es kommt zu massiven Beeinträchtigungen.
Das verunfallte Gespann muss mit schwerem Gerät geborgen werden. Zudem sind Betriebsstoffe ausgelaufen, die die Feuerwehr beseitigen muss.
Hoher Sachschaden - aber zum Glück offenbar niemand verletzt
So spektakulär sich der Unfall auch darstellt und ein hoher Sachschaden zu erwarten ist, besteht doch in einem Punkt Erleichterung: Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen von der Unfallstelle niemand. Der Fahrer des verunglückten Gespanns wird sicherheitshalber von angerückten Rettungskräften untersucht.
Wie genau es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Die Spekulationen vor Ort reichten von überhöhter Geschwindigkeit über eine zuvor in Ebersberg gemeldete Dieselspur, die zu Straßenglätte geführt haben könnte, bis hin zu einem „Verbremser“ des Gespann-Fahrers beim Zufahren auf die Fußgängerampel. Eine Beteiligung weiterer Fahrzeuge war zunächst nicht erkennbar. Auch die Höhe des Sachschadens ist noch unklar, ein Bericht der Polizei, die ebenfalls vor Ort ist, steht noch aus.
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