Kirchseeon - Michaela Homolka (47) freut sich auf ihre Aufgabe. Die studierte Philosophin und Kommunikationswissenschaftlerin hat sich spontan zur Sprecherin des Arbeitskreises „Energiewende 2030“ ernennen lassen.
Nun will sie dazu beitragen, dass das ehrgeizige Ziel erreicht wird und Kirchseeon bis 2030 unabhängig von fossilen und anderen endlichen Energieträgern ist. „Die Konstellation ist ideal“, sagt Homolka wenige Tage nach der ersten Sitzung des öffentlichen Gremiums.
„Es sind hochkarätige Vertreter der Parteien im Arbeitskreis und Bürgermeister Udo Ockel hat das Treffen wunderbar anmoderiert.“ Sie glaubt daran, dass die Idee, die Marktgemeinde unabhängig von Öl und Gas zu machen, ein Entwicklungsschub für die Kommune sein könne.
Beruflich hat Homolka jeden Tag mit ähnlichen Themen zu tun. „Ich initiiere, begleite und entwickle Klimaschutzprozesse in Unternehmen.“ Ihre Firma hat den passenden Namen „Klimaschutzprozesse“. Ihr spezieller Ansatz sei das Weltklima und das Unternehmensklima parallel zu behandeln, sagt sie. Homolkas Meinung nach bedingen sich beide Themen wechselseitig.
Für ihre Arbeit in Kirchseeon hofft sie, dass sich die Schule, die Vereine, die Wirtschaft und die Kirche in dem Arbeitskreis engagieren. Und eines stellt sie auch klar: „Ich habe keine Angst vor Widersprüchen – da bin ich Philosophin.“ Zum nächsten Treffen des Kirchseeoner Gremiums (16. Februar) soll ein Gastredner aus Glonn kommen, der über den Glonner Weg zur „Energiewende 2020“ sprechen soll.