- vonJörg Domkeschließen
Die Verantwortung sollen andere tragen. Forstinning will einige Straßen loswerden.
Die Argumentation erscheint aus der Perspektive der Gemeinde Forst-inning schlüssig: Durch die Mühldorfer und Münchner Straße, also die frühere B 12, fließt vorwiegend Verkehr, der nicht als klassischer örtlicher Verkehr eingestuft werden kann. Deshalb entbehre es einer gewissen Logik, wenn die Hauptstraße durch die Gemeinde weiterhin in der Baulast der Kommune verbleibe. Genau das, eine Gemeindestraße, wurde sie nämlich, als mit Eröffnung der A 94 die Zeiten als Bundesstraße gezählt waren. Und das ist ziemlich lange her.
Zustand einiger Straßen ziemlich schlecht
Inzwischen hat die Gemeinde gute Gründe, alles zu probieren, um die beiden Straßen aus ihrer Verantwortung wieder loszuwerden. Denn ihr Zustand ist so, dass doch in absehbarer Zeit ein beträchtlicher Betrag investiert werden müsste, um sie wieder herzurichten. Deshalb gab es vor Monaten im Gemeinderat den Vorstoß, alles in die Weg zu leiten, um aus der Münchner bzw. Mühldorfer Straße zumindest eine Kreisstraße zu machen. Inzwischen, so berichtete Bürgermeister Rupert Ostermair unlängst im Verlauf der Bürgerversammlung, liegt eine Expertise vor. Und sie besagt, dass Mühldorfer und Münchner Straße woll keine klassische Gemeindestraße sind.
Was konsequenterweise daraus folgt, wäre eine Umwidmung. Auf Anfrage im Landratsamt Ebersberg hieß es dazu, dass das Thema auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses des Kreistages (ULV) im Januar stehe.
Umfahrung von Schwaberwegen bleibt ein wichtiges Thema
Ganz ohne Konflikt, was die unterschiedlichen Positionen im Zusammenhang mit der Ortsumfahrung Moos und Schwaberwegen angeht, ging es in der Bürgerversammlung heuer übrigens auch nicht ab. Dort handelt es sich bei der viel befahrenen Ebersberger Straße allerdings um eine Staatsstraße. Eine Frau aus Schwaberwegen äußerte im Plenum ihren Eindruck, dass der Verkehr dort, auf der Ebersberger Straße, zuletzt nachgelassen habe. Ostermair konnte den Eindruck der Bürgerin nicht bestätigen. Es gebe regelmäßig und kaum zu erkennende Messungen in Schwaberwegen. Die letzten ihm bekannten Zahlen hätten bestätigt, dass zu bestimmten Zeiten die Frequentierung sogar deutlich zugenommen habe.
Forstinning hat aber auch noch andere Verkehrsprobleme, zum Beispiel durch die A94