Es war 4.12 Uhr nachts, als die Feuerwehren Forstinning, Anzing und Pastetten zu dem Unfall alarmiert wurden. Zunächst hieß es, eine schwer verletzte Person sei im Auto eingeklemmt. Das Auto war im Bereich Forstinning auf schneeglatter Fahrbahn von der A94 abgekommen, hatte sich überschlagen und war im Graben auf der Beifahrerseite liegen geblieben. Als Bichler und die anderen Einsatzkräfte ankamen, sei der 37-jährige Mann im Auto gestanden, habe den Kopf aus dem Fahrerfenster gereckt und Selfies gemacht, berichtet der Kreisbrandmeister.
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Die Feuerwehrkräfte befreiten den Fahrer über die Frontscheibe aus dem Auto. Es stellte sich heraus, dass er zum Glück nur leicht verletzt war. Auf dem Weg zum Rettungswagen habe er mit den Sanitätern noch ein Selfie gemacht. „Die haben recht cool reagiert“, erzählt Bichler. Insgesamt, sagt der Kreisbrandmeister, sei das alles schon ein komisches Bild gewesen: Rettungskräfte im Einsatz, das Opfer macht Selfies.
Bereits am Freitagabend hatten sich neun Unfälle auf der A94 zwischen Forstinning und Parsdorf ereignet. Ein 21-jähriger Autofahrer missbrauchte die im Rückstau gebildete Rettungsgasse, fuhr hindurch, geriet dabei ins Schlingern prallte gegen drei Autos.
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