Friseure geschlossen: ein Profi zeigt - so kann man sich selbst die Haare schneiden

Seit einigen Wochen haben Friseurbetriebe geschlossen, die eigenen Haare aber werden immer länger. Friseurmeister Georg Empl aus Glonn hat Tipps.
- Selber Haare scheiden während der Coronavirus-Pandemie?
- Gar nicht so einfach, aber es gibt Tricks, die unser Experte hier verrät.
- Haar-Profi Georg Empl verrät sie hier mit anschaulichen Fotos.
Landkreis – Ihre Branche ist mit am härtesten betroffen von den Ausgangsbeschränkungen. Seit Wochen herrscht in den 100 Friseurbetrieben im Landkreis Ebersberg Stille. Kunden und Friseure müssten sich gleichermaßen in Geduld üben, berichtet Unternehmer Georg Empl aus Glonn. Er appelliert deshalb an die Solidarität von beiden, warnt vor Schwarzarbeit und auch davor, unüberlegt selbst zur Schere zu greifen.
Haare selber schneiden: Einiges könnten die Kunden in der Not selbst machen
Einiges könnten die Kunden in ihrer Not selbst machen, um in Form zu bleiben, sagt Empl, und gibt Tipps, wie Frau sich etwa einen arg zu lange gewachsenen Pony selbst schneiden könne.

„Das geht vor dem Spiegel, etwa mit einer Nagelschere, aber nur in einer Ausnahmesituation.“ Auch die Männer könnten sich mit einem handelsüblichen Trimmer den Bart selbst schneiden. Ansonsten sei eines besser: „Länge“. Denn es besteht durchaus die Gefahr, dass etwas schiefläuft.

Haare selber schneiden - Wichtig: „Keine Schwarzarbeit“
„Wichtig ist, dass die Leute nicht schwarz arbeiten“, appelliert Empl an die Solidarität unter den Kollegen vor allem auch im Hinblick auf die Ansteckungsgefahr durch das neuartige Coronavirus.

Kunden wie Friseure schauen jetzt gleichermaßen gespannt auf das Datum, ab wann die Betriebe wieder – in welcher Form auch immer – ihr Geschäft aufnehmen können. Denn oftmals sind die Termine bereits lange im Voraus vereinbart und müssen folglich abgearbeitet werden.

Haare selber schneiden - Empl: „Zwei-Schicht-Betrieb“ in Vorbereitung
„Das wird sehr spannend werden“, sagt Empl, der deswegen schon einen „Zwei-Schicht-Betrieb“ in Vorbereitung hat. Durch die vom Staat verordnete Zwangspause für seine Branche habe sich gewissermaßen ein Kundenstau gebildet.

Bei der Bewältigung dieser Aufgabe sei Durchhaltevermögen gefragt, von Kunden wie Friseuren gleichermaßen, die noch starker betroffen seien als etwa die Gastronomie. „Wir arbeiten viel weniger mit 450-Euro-Kräften“, sagt Empl, der selbst 30 Beschäftigte in seinem Betrieb hat.

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