1. Startseite
  2. Lokales
  3. Ebersberg
  4. Glonn

Anwohner klagen nach Schulbus-Unfall: „Wann machen die endlich etwas?“

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Robert Langer, Lukas Schierlinger

Kommentare

Zwei Schulbusse sind bei Herrmannsdorf folgenschwer kollidiert.
Zwei Schulbusse sind bei Herrmannsdorf folgenschwer kollidiert. © Stefan Rossmann

Schwerer Unfall bei Herrmannsdorf: Am Freitagmittag sind zwei Schulbusse zusammengestoßen. 15 Kinder wurden verletzt, drei von ihnen schwer.

Update 25. Mai, 13.44 Uhr: Schreckensmeldung am Freitagmittag: Zwei Schulbusse mit insgesamt 30 Grundschulkindern sind bei Glonn (Landkreis Ebersberg) zusammengestoßen. Bei der Kollision wurden 17 Menschen verletzt, darunter 15 Kinder. Drei von ihnen mussten mit schweren Verletzungen per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Großaufgebot von BRK, Polizei und Feuerwehr war bei Glonn vor Ort, mehrere Hubschrauber waren im Einsatz.

Laut Polizei wollte der 46-jährige Fahrer eines Schulbusses von Herrmannsdorf kommend in Richtung Assling abbiegen. Dabei missachtete er offenbar die Vorfahrt eines anderen Schulbusses, den ein 72-jähriger Fahrer in Richtung Glonn lenkte. Nach dem Unfall war die Straße mit Splittern der zerborstenen Scheiben und abgerissenen Fahrzeugteilen übersät. Überall Blaulicht, Rettungswagen, Feuerwehr, Polizei. Die Busfahrer zogen sich laut Polizei mittelschwere Verletzungen zu und wurden zur ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Zu einer anderen Tragödie kam es, als ein Mann bei einem Unfall zwischen einem Mercedes und einem Volvo auf der Autobahn A1 nahe Cloppenburg bei Bremen tödlich verunglückte. Das berichtet nordbuzz.de*.

Schulbus-Unfall bei Glonn: Anwohner weisen auf gefährliche Kreuzung hin

Die Rettungskräfte kümmerten sich um die Verletzten, brachten unverletzte Mädchen und Buben in den Schatten von Bäumen, weinende Kinder wurden getröstet, kühle Getränke bereitgestellt. In den nahen Herrmanndorfer Werkstätten wurde in einem abgelegenen Bereich des Gutshofes ein Sammelraum eingerichtet, um Kinder und die herbeigeeilten Eltern betreuen zu können. „Man muss mit ihnen sprechen, ihnen erklären, was passiert, auch dass ein Rettungshubschrauber nicht unbedingt etwas ganz Schlimmes bedeutet“, erklärte ein Helfer.

„Die Herrmannsdorfer haben uns sehr unterstützt“, erzählt ein weiterer Helfer. „Sie haben Hinweisschilder aufgestellt, Essen und Getränke gebracht.“ Zusätzlich zu den Einsatzkräften am Unfallort waren überall Ehrenamtliche, die untereinander in Kontakt standen. Die Fragen: Sind alle Kinder da, wo sind die Eltern? Kommen sie? Es wurde genau Buch geführt.

Während des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme waren beide Straßen komplett gesperrt. Durch die Feuerwehr wurde eine Umleitung eingerichtet. Mit der Unfallaufnahme befassen sich Beamte der Polizeiinspektion Ebersberg, die von einem durch die Staatsanwaltschaft beauftragten Gutachter unterstützt werden. Vor Ort gab es auch Kritik. „An der Stelle gab es schon öfters Unfälle. Wann machen die Verantwortlichen endlich etwas“, so ein Anwohner.

Bei einem anderen schweren Crash in Niedersachsen kam eine 19-jährige Frau bei dem Unfall zwischen einem Peugeot 206 und einem Audi A4 im Landkreis Göttingen ums Leben, wie nordbuzz.de berichtet.

Zwei Kinder bei Schulbus-Unfall schwer verletzt - Unfallursache offenbar bekannt

16.08 Uhr: Neuesten Erkenntnissen zufolge wurden beim Zusammenstoß der beiden Schulbusse 15 Kinder im Grundschulalter verletzt. Acht von ihnen wurden in Krankenhäuser eingeliefert, sieben konnten direkt mit ihren Eltern nach Hause fahren. Auch die beiden Busfahrer werden in einer Klinik behandelt. 

Ursächlich für die Kollision war offenbar eine Vorfahrtsverletzung. Dazu die Pressemeldung des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord im Wortlaut: „Ein 46-jähriger Fahrer eines Schulbusses, der von Herrmannsdorf kommend die Kreisstraße EBE 15 befuhr, wollte an der Einmündung zur Staatsstraße 2079 nach links in Richtung Assling abbiegen. Dabei missachtete er aus bislang ungeklärter Ursache die Vorfahrt eines auf der Staatsstraße 2079 mit seinem Schulbus in Richtung Glonn fahrenden 72-jährigen Busfahrers. Im Kreuzungsbereich kam es deshalb zum Zusammenstoß der beiden Schulbusse, die mit insgesamt 30 Grundschulkindern im Alter von sechs bis elf Jahren besetzt waren.“

Glonn/Herrmannsdorf: Schulbusse stoßen zusammen: Zwei Kinder schwer verletzt 

15.47 Uhr: Für betroffene Eltern hat das Bayerische Rote Kreuz (BRK) inzwischen eine Sammelstelle in der Ortschaft Herrmannsdorf eingerichtet.

Update 14.43 Uhr: Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden 17 Schüler verletzt, zwei davon schwer. Das berichtet das Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Wie es zu dem folgenschweren Unfall kam, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Polizeiinspektion Ebersberg ist mit der Unfallaufnahme befasst. Der Zusammenstoß der beiden Schulbusse hat sich gegen 13.45 Uhr ereignet.

Erstmeldung aus Glonn: Schulbusse stoßen zusammen - mehrere Kinder verletzt

Glonn - Bei Herrmannsdorf an der Kreuzung Richtung Antholing (Gemeinde Baiern) sind am Freitagmittag zwei Schulbusse eines örtlichen Unternehmens zusammengestoßen. Dabei sind offenbar mehrere Kinder verletzt worden. Wie schwer, ist derzeit noch unklar. Hubschrauber und ein Großaufgebot von Rettungskräften sind vor Ort. An der betreffenden Kreuzung war es vor vier Jahren schon einmal zu einem Unfall mit einem Schulbus gekommen.

mm

Über aktuelle Nachrichten aus dem Landkreis Ebersberg können Sie sich hier auf dem Laufenden halten. Bei einem Unfall in der Nähe von Ebersberg wurde ein 29-jähriger Radfahrer schwer verletzt, als ein Auto das Rad rammte.

Kürzlich kam es am Münchner Romanplatz zu einem Beinahe-Unfall. Ein Bus musste stark abbremsen - eine Frau wurde schwer verletzt.

In Wiesentheid hat sich ein besonders tragischer Fall ereignet. Einem 12-jährigen Schüler wurden von einem Bus beide Füße überfahren. Dabei erlitt er schwerste Verletzungen.

*nordbuzz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Auch interessant

Kommentare