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Mit 469 PS gegen Baum: Vier junge Männer überschlagen sich mit Protz-Mercedes

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Von: Josef Ametsbichler

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Demolierter Mercedes-Benz S 560 4matic im Wald
Der übel zugerichtete Mercedes-Benz S 560 4matic im Wald bei Glonn © Thomas Gaulke

Ein junger Mann (23) hat am Silvestertag einen mehr als 100.000 Euro teuren Mercedes in einem Waldstück bei Glonn geschrottet.

Glonn - Viel zu schnell waren am Mittag des Silvestertags, Donnerstag, 31. Dezember, vier junge Männer in einem Mercedes in der Gemeinde Glonn unterwegs. Wie die Polizei berichtet, kam das 469 PS starke Gefährt in einer leichten Linkskurve der Kreisstraße EBE 13 zwischen Frauenreuth und Unterlaus - in Richtung Feldkirchen-Westerham - von der Fahrbahn ab. Der 23-Jährige am Steuer habe wegen nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über den Mercedes-Benz S 560 4matic verloren.

Das Auto rauschte in den Straßengraben und prallte schließlich auf einen breiten Baumstumpf, berichten die Ermittler weiter. Daraufhin überschlug sich das Fahrzeug und kam schließlich im Gestrüpp zum Stehen.

An einem Baumstumpf überschlug sich das mehr als 100.000 Euro teure Gefährt.
An einem Baumstumpf überschlug sich das mehr als 100.000 Euro teure Gefährt. © Thomas Gaulke

Schwerer Unfall mit 100.000-Euro-Mercedes: Vier Insassen haben großes Glück

Die Insassen im Alter zwischen 19 und 28 Jahren, drei aus dem Raum Bad Aibling, einer aus Rosenheim, hatten bei dem Unfall Glück: Trotz des heftigen Aufpralls kamen sie laut Polizei mit kleineren Schürfwunden und Traumata davon. Dennoch mussten sie zur weiteren medizinischen Behandlung auf mehrere Krankenhäuser verteilt werden.

Ein bei einem Unfall zerstörter Mercedes
Nur noch Schrott: der zerstörte Miet-Mercedes © Thomas Gaulke

Mit Protz-Mercedes verunglückt: Vier junge Männer bei Unfall mit Baum nur leicht verletzt

Die Rettungsarbeiten übernahmen die Feuerwehren aus Glonn, Frauenreuth und Unterlaus. Außerdem im Einsatz waren mehrere Rettungswägen, Notärzte und zwei Rettungshubschrauber. Nach Angaben von der Unfallstelle hatte die Rettungsleitstelle den Großeinsatz ausgelöst, weil der automatische Notruf des Unfallautos zu keiner Sprechverbindung mit dem Fahrer führte und daher von schwereren Verletzungen ausgegangen werden musste.

Den Totalschaden an dem Mercedes schätzt die Polizei auf 100.000 Euro. Eigentümer des Autos war laut den Ermittlern übrigens keiner der vier Insassen - sie hatten das 469-PS-Luxus-Geschoss für ihren Vollgas-Trip gemietet. Ob die Vier mit ihrer Fahrt gegen die geltenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen verstoßen haben, prüft die Polizei noch.

Alle Nachrichten aus Glonn und dem Landkreis Ebersberg bei der Ebersberger Zeitung.

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