Auf dem Platz vor dem Caritas-Zentrum in Grafing, Bahnhofstraße 1, können am kommenden Samstag, 12. November, zwischen 18 und 20 Uhr Kerzen gegen eine Spende erworben werden.
Anschließend werden sie gemeinsam zum Strahlen gebracht und der Platz so in ein strahlendes Lichtermeer verwandelt. Für eine Kleinigkeit zu Essen und Trinken ist gesorgt. Die gesammelten Spendengelder kommen den Migrantenkindern aus Venezuela zugute. Man nennt sie die „Unsichtbaren“: Etwa 250.000 Kinder und Jugendliche, die mit ihren Eltern von Venezuela nach Kolumbien geflüchtet sind. Sie tauchen in keiner kolumbianischen Schule auf, auf keinem Sportplatz, bei keinem Arzt. Ihre Eltern kamen zu Besuch oder über die grüne Grenze und sind geblieben. Jetzt leben sie in Siedlungen aus Lehmhütten und Bretterverschlägen ohne Strom- und Wasserversorgung, wie beispielsweise in der Siedlung „Nueva Alianza“.
Hier versuchen insgesamt 92 Familien, ihre Siedlung zu einem würdigeren Zuhause zu machen. Unterstützt werden sie von einer Ordensgemeinschaft und lokalen Hilfsorganisationen. Sie alle arbeiten zusammen, um das Leben erträglicher zu machen und so einen Ort zu schaffen, an dem junge Menschen - vom Kleinkind bis zur alleinerziehenden Mutter - sich wieder trauen, von einer besseren Zukunft zu träumen.
„Insgesamt leben weltweit 3,4 Milliarden Menschen unter der Armutsgrenze“, sagt Martina Erfmann, Caritas-Fachdienstleiterin der Flüchtlings- und Integrationsberatung. „Wir versuchen mit der Aktion, gemeinsam auf die weltweite Armut aufmerksam zu machen und junge Migrantenkinder aus Venezuela zu unterstützen,“ und weiter: „Wir freuen uns sehr, wenn viele Besucher gemeinsam mit uns ein Zeichen setzten und ein Licht entzünden für eine gerechtere Welt, kommen Sie vorbei!“red