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Sonderausstellung im Museum Wald und Umwelt: Die Jagd im Visier

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Von: Andrea Tretner

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Die Jagd im Visier, Sonderausstellung im Museum Wald und Umwelt in Ebersberg
Im Rahmen eines umfangreichen Begleitprogrammes wird die Jagd mit all ihren Facetten aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Akteure unter die Lupe genommen. © BalazsKovacs

Ab dem 1. April ist die Sonderausstellung geöffnet. Die Jagd wird dort in all ihren Facetten unter die Lupe genommen

Landkreis – Die Kreisgruppe Ebersberg im Landesjagdverband Bayern e. V., der Forstbetrieb Wasserburg der Bayerischen Staatsforsten wie auch das Museum Wald und Umwelt veranstalten gemeinsam eine Sonderausstellung mit dem Titel „Die Jagd im Visier“. Im Rahmen eines umfangreichen Begleitprogrammes wird die Jagd mit all ihren Facetten aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Akteure unter die Lupe genommen.

Vorurteile der Jagd

Sie sind ein komisches Volk, die Jäger. Sie haben eine eigene Sprache. Sie pirschen sich gerne in grüner Tarnkleidung unbemerkt durch das Gebüsch. Scharf bewaffnet sind sie auch noch. Und wenn es knallt, dann liegt das kleine süße Reh tot im Wald. Die Jagd hat heutzutage mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Dabei erfüllt sie viele wichtige Aufgaben. Diese Sonderausstellung soll deshalb einen Blick auf das ermöglichen, was für die meisten Menschen im Verborgenen liegt, aber heute die Jagd ausmacht.

Podiumsdiskussion und Fahrradtour

Das Begleitprogramm zur Sonderausstellung lässt keine Frage offen. Neben einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der Jagd gibt es eine Fahrradtour zum Thema Jagd durch den Ebersberger Forst, man kann mit dem Berufsjäger auf Pirsch gehen oder Einblicke in das Liebesleben der Hirsche erhalten. Auch Spannungsfelder mit dem Naturschutz werden thematisiert. Auch eine Falkner- und eine Jagdhundevorführung werden angeboten.

Der Forstbetrieb Wasserburg am Inn

Die Staatswälder im Bereich des Forstbetriebs Wasserburg am Inn liegen in der östlichen Münchner Schotterebene und der südostbayerischen Jung- und Altmoränenlandschaft. Die sehr großen Waldkomplexe sind neben dem im Landkreis liegenden Ebersberger Forst, der Oettinger und Burghauser Forst. Schwerpunkt der Waldpflege ist der Umbau der fichtendominierten Wälder hin zu stabilen und attraktiven Mischwäldern. Im Zuge der Bewirtschaftung von rund 20.000 Hektar Wald übernimmt der Forstbetrieb Wasserburg auch die Jagd auf den betriebseigenen Flächen.

Bayerische Staatsforsten

Die Bayerischen Staatsforsten sind mit einer Fläche von rund 805.000 Hektar und mit etwa 2.800 Beschäftigten das größte deutsche Forstunternehmen. Die Bayerischen Staatsforsten bewirtschaften den gesamten bayerischen Staatswald. Und das nach klaren Vorgaben: Natur bewahren. Profitabilität sichern. Dem Menschen dienen. Nachhaltige, naturnahe Forstwirtschaft, so wie sie bei den Bayerischen Staatsforsten gelebt wird, wird allen gerecht: den Menschen, die im Wald arbeiten oder sich erholen wollen, der Gesellschaft, die den nachwachsenden, umweltfreundlichen Rohstoff Holz zunehmend nachfragt, und den Tieren und Pflanzen, für die der Wald wertvollen Lebensraum bietet.

Bayerischer Jagdverband-Kreisgruppe Ebersberg

Mit ihren ca. 700 Mitgliedern stellt die Kreisgruppe Ebersberg die organisatorische Plattform für Jäger im Landkreis dar und ist auch erster Ansprechpartner für Behörden in jagdlichen Angelegenheiten. Der Verein fühlt sich verpflichtet, das Jagdwesen mit seinem bewährtem Reviersystem zu erhalten und die Interessen der Jägerschaft gegenüber Politik und Gesellschaft zu vertreten. Umfassende Umwelt– und Artenschutzmaßnahmen sowie eine Jagdpraxis, die sich an den Grundsätzen einer waidgerechten, nachhaltigen Jagd orientiert, sind vorrangige Ziele der Mitglieder.

Museum Wald und Umwelt

Das Museum Wald und Umwelt liegt idyllisch am Rande des Ebersberger Forstes. Es widmet sich einem breiten Themenspektrum rund um Wald, Natur und Umwelt. Im Museumsgebäude ist auch die Umweltstation Ebersberger Forst untergebracht.

Diese bietet Programme für Familien, Schulklassen, Multiplikatoren und andere Gruppen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Umweltstation ist mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz ausgezeichnet und wird auch durch das Ministerium gefördert.

Sie erhält außerdem Mittel aus der Kulturförderung des Landkreises Ebersberg. Das Freigelände rund um das Museum mit angrenzendem Stadtwald lädt zum erholsamen Verweilen und zum Erkunden auch außerhalb der Öffnungszeiten ein.

Die Jagd im Visier

1. April bis 8. Oktober
Termine, Infos und Anmeldemöglichkeiten finden Interessierte unter:
www.baysf.de/de/ueber-uns/standorte/forstbetriebe/wasserburg-a-inn , www.baysf.de, www.jagd-ebersberg.de und www.museumwaldundumwelt.de

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