Freude am Modul: Grundschule Eglharting wird neu gebaut

Das Schulhaus in Eglharting bekommt einen dreistöckigen Neubau für 13 Millionen. Auch Musikschule und Vhs sollen davon profitieren.
Eglharting – Zuerst eine neue Schule im Süden des aktuellen Standortes bauen. Dann der komplette Umzug aus dem bisherigen Gebäude. Und anschließend möglicherweise eine Sanierung der dann teilweise verlassenen Räume und eine neue Nutzung: So sieht der Plan für das Schulhaus in Eglharting aus, den zweiten Standort der Grund- und Mittelschule Kirchseeon. Sie hat insgesamt rund 530 Schüler, rund 190 davon in Eglharting. Kosten für die nun vorgeschlagen Lösung: zwischen 13 und 14 Millionen Euro. Auch wenn es erhebliche Zuschüsse geben könnte, wird es eine hohe finanzielle Belastung für den Markt Kirchseeon.
Das Schulhaus in Eglharting ist dringend sanierungsbedürftig. Ganz zu schweigen von den Sanitäranlagen. Das ist schon länger klar. Verschiedene Varianten wurden untersucht. Dabei immer im Blick: die angespannte Haushaltslage des Marktes.
Zwölf Klassenräume auf drei Stockwerken
Die nun ins Auge gefasste Lösung: Modulbauweise, drei Stockwerke, kein Keller, zwölf Klassenräume, Fachräume, Verwaltung und eine Mensa. Laut Planer Richard Baumann gebe es in Bezug auf die Kosten kaum einen Unterschied zwischen einem konventionellen Bau und einer Lösung mit Modulen. Bei letzterem sei die Planungsphase länger, der Bau selbst jedoch schneller umsetzbar. Nachträgliche Änderungen könnten in der Bauphase jedoch teuer werden. Einen Zeitplan für die Umsetzung gibt es übrigens noch nicht.
Zusätzliche Nutzungen in der dann alten Schule sollen zunächst erhalten bleiben. Wie genau die neue Schule dann aufgeteilt werden kann, ist noch offen. Die Planungen für das Raumprogramm laufen.
In der Sitzung des Marktgemeinderates wurden Wünsche nach Räumen unter anderem für die Musikschule und die Vhs geäußert. Antwort von Planer Baumann: Dazu geben es noch Reserven im alten Schulhaus.
„Das ist eine Variante, die wir uns leisten können“, so Bürgermeister Jan Paeplow (CSU). „Bei den Modulen haben wir zudem eine größere Planungssicherheit.“ Die Hoffnung: In der Bauphase sollte es kaum finanzielle Überraschungen geben.
Schulrektor mit den Planungen zufrieden
Schulrektor Franz Kraxenberger sieht die Entwicklung auf EZ-Nachfrage positiv. Die Entscheidung sei dringend notwendig gewesen. Vor allem auch mit Blick auf die Zukunftsprojekte der Bildungseinrichtung wie der Plan Klimaschule. Zudem brauche man für die Deutschklassen mehr Räume. Die Entscheidung lasse noch viele Optionen offen. Und er sei in Bezug auf das Raumprogramm in die Planungen eingebunden, so Kraxenberger.
Besonders positiv ist aus seiner Sicht die Lösung, zuerst ein neues Haus zu bauen und dann umzuziehen. Ein Umbau oder eine Sanierung im Bestand während des laufenden Schulbetriebes sei immer schwierig. Diese Erfahrung habe er in Kirchseeon schon gemacht.
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