- vonArmin Röslschließen
Zwar hat der Heimatverein Pliening bei der Mitgliederversammlung keinen neuen Vorsitzenden gefunden, dennoch geht‘s weiter. Und zwar so:
Pliening
Der Tod des Gründers und Vorsitzenden Stefan Seizl im August 2018 hat eine große Lücke hinterlassen, sein Einsatz und seine Umtriebigkeit für den Verein sowie das Sammeln von historischen Gegenständen war einmalig. Das, was Seizl geleistet habe (er war bereits Rentner), könne man in dieser Art und Weise nicht mehr tun, sagt Beate Erhard, die selbst berufstätig und auch noch anderweitig ehrenamtlich aktiv ist.
Zusammen mit ihrem Mann Werner, der die Mitgliederversammlung am Freitag geleitet hat, und den bisherigen Vorstandsmitgliedern, die alle wiedergewählt worden sind, wird Beate Erhard den Verein (circa 60 Mitglieder) weiterführen. Mit dieser Entscheidung erspart sich der Verein eine erneute, dann außerordentliche Mitgliederversammlung mit Neuwahl. Den Verein am Leben erhalten, das wolle jeder im derzeitigen Vorstand. „Allerdings in etwas abgespeckter Version“, kündigt Erhard an. Um das alte Wasserhaus, in dem viele historische Gegenstände untergebracht sind, werde man sich nicht in jenem Umfang kümmern können, wie es Stefan Seizl getan hat – der beinahe täglich dort gewesen sei. „Wir werden aber das Notwendigste machen“, so Beate Erhard.
Auf alle Fälle beibehalten werde der traditionelle Stefani-Ritt am 2. Weihnachtsfeiertag in Landsham, auch beim Plieninger Weihnachtsmarkt werde der Heimatverein mit einem Stand vertreten sein, kündigt die 2. Vorsitzende an. Und einen Heimatkalender soll es für nächstes Jahr auch wieder geben. In jenem Jahr, in dem der Verein auf einen neuen Vorsitzenden hofft.