Bei den Ottersberger Stadlkulturtagen von Rudi Zapf gastieren am Wochenende Lokalmatadoren. Einer von ihnen ist der Veranstalter selbst, Tausendsassa am Hackbrett.
Es ist wieder Stadlkulturzeit bei Musiker und Veranstalter Rudi Zapf am Selmerhof in Ottersberg. Der Anfang im Idyll An der Leiten 23 wurde schon gemacht, am Wochenende geht es weiter mit zwei Lokalmatadoren und mit dem mehrfach preisgekrönten Kabarettisten Mathias Tretter. Veranstaltungsbeginn ist immer um 20.15 Uhr, Einlass und Bewirtung ab 18.30 Uhr.
Am morgigen Freitag präsentiert
seine neue CD „Nah dran“, die live im Weinbeißer in Anzing aufgenommen worden ist. Der Meister des hintersinnigen Humors aus Markt Schwabens Nachbargemeinde Ottenhofen schafft wie kein anderer, leichtfüßig und verschmitzt den schwierigen Drahtseilakt zwischen ernsten Themen und guter Unterhaltung – jenseits von Schenkelklopfer-Klamauk und Zotendrescherei. Über sein Programm heißt es: „Virtuos spielt er mit den Erwartungen seiner Zuschauer über verblüffende Pointen, begeistert mal mit treffsicherem Sprachwitz und scharfer Zunge, mal mit leisen, poetischen Momenten.Am Samstag, 29. Juni, gibt
ein Heimspiel mit seinem Ensemble . Ein weltmusikalisches Feuerwerk mit allen nur denkbaren Klangfarben aus einem Spezial-Hackbrett, Saxofon, Klarinette, Querflöte, Gitarre, Kontrabass und Vibrandoneon. Rudi Zapf, Gerhard Wagner, Andreas Seifinger und Steffen Müller servieren einen musikalischen Leckerbissen nach dem anderen. Sie wirbeln 1000 Töne durch die Luft und verknüpfen dabei wie selbstverständlich alpine Melodien mit temperamentvollen Latin-Rhythmen oder Balkan-Beats, Walzer-Takte mit flirrenden Flamenco-Arabesken oder Klezmer-Klänge mit swingenden und schier waghalsigen Jazz-Improvisationen.Am Sonntag, 30. Juni, kommt
in den Stadl. Tretter gehört zur allerersten Riege junger politischer Kabarettisten und hat zahlreiche Kleinkunstpreise gewonnen. In Ottersberg spielt er sein Programm „Pop“. Kurze Inhaltsbeschreibung aus der Ankündigung: „Was mit Casting-Shows begann, erreicht in Donald Trump nun endlich seinen sturmfrisierten Höhepunkt: Das Zeitalter des Amateurs. Blogger sind die neuen Journalisten, Hipster die neuen Bierbrauer, AfDler die neuen CDUler. Sänger kriegen den Literatur-Nobelpreis, Kinder erziehen ihre Eltern, das Oval Office ist der neue Hobbykeller. Und außenrum und untendrunter die Welt, die schlingert, dass es selbst den Profis schlecht wird. Die Zehner Jahre: Dilettanz auf dem Vulkan. David Bowie, Prince, Leonard Cohen und George Michael mussten einfach sterben in dem Jahr, in dem alles Pop wurde.“ ez