- vonArmin Röslschließen
Zehn Jahre nach seiner Eröffnung ist der Jugendraum im Keller des Plieninger Bürgerhauses geschlossen. Und bleibt es vorerst auch.
Poing
Weil die Jugend in der Gemeinde
keine großen Bedürfnisse habe und es laut Frick „null Probleme gibt“, hat der Gemeinderat Ende vergangenen Jahres beschlossen, die Stelle des Jugendreferenten vorerst nicht mehr zu besetzen und das Amt aus der Satzung herauszunehmen. „Sollte sich jemand melden, der es machen möchte, nehmen wir es gerne wieder auf“, sagt Frick. Zuletzt hatte Magdalena Wulff das Ehrenamt ausgeübt, mangels Nachfrage aber wieder niedergelegt.Schepanski und Wulff werden in der Frühjahrsversammlung des Vereinskartells über die Jugendarbeit und die Situation mit dem Jugendraum berichten, kündigt der Bürgermeister an. Vielleicht, so überlegt er laut, wollen Vereine den Raum ja nutzen für Treffs mit der eigenen Jugend. Denn: „Unsere Vereine leisten hervorragende Jugendarbeit.“ Eine Entscheidung darüber müsse aber letztendlich der Gemeinderat fällen, in Absprache mit den Vereinen.
Bis es so weit ist, bleibt der Raum geschlossen. Ihn als Jugendraum zu öffnen, obwohl niemand kommt, mache keinen Sinn.
Nach der Eröffnung im Jahr 2007 wurde der Jugendraum die ersten zwei Jahre unter der Trägerschaft der Elterninitiative Pliening geführt. Als die sich zurückzog, gründete sich der Förderverein Jugendraum unter der damaligen Leitung von Roland Frick (damals Zweiter Bürgermeister) und Rathaus-Geschäftsführerin Gabriele Jung.